Jahrestag
80 Jahre Überfall des Hitlerfaschismus auf die Sowjetunion
Heute vor 80 Jahren überfiel das faschistische Deutschland unter Hitler die sozialistische Sowjetunion. In seiner Rede zu diesem Anlass würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die 27 Millionen Opfer der Sowjetunion, den Mut und die Entschlossenheit der sowjetischen Männer und Frauen.
Er war der erste deutsche Spitzenpolitiker, der solche Worte fand (Rote Fahne News berichtete). Die Tatsache, dass die sozialistische Sowjetunion unter Führung Stalins die entscheidende Rolle gespielt hat zur Zerschlagung des Hitlerfaschismus, kommt ihm schlicht nicht über die Lippen.
Entgegen der antikommunistischen Darstellung, dass mit dem „Hitler-Stalin-Pakt“ die Zusammenarbeit „der Diktatoren“ deutlich würde, versuchte Stalin zunächst ein Bündnis mit Frankreich und Großbritannien im Kampf gegen den Faschismus zu schließen. Diese jedoch lehnten ab – ihre Hoffnung war, dass Deutschland und die Sowjetunion sich gegenseitig im Krieg zerfleischen würden. Durch den Nichtangriffspakt, den die Sowjetunion dann mit Deutschland schloss, gewann sie die notwendige Zeit, um sich auf den Krieg vorzubereiten. Denn es war völlig klar, dass Hitler früher oder später die Sowjetunion überfallen würde. Und entsprechend der antikommunistischen Ausrichtung der westlichen Alliierten warteten diese auch besonders lange (bis 1944), bevor sie im Westen eine zweite Front eröffneten. Umso höher ist die Leistung Stalins und der Roten Armee sowie des sowjetischen Volkes einzuschätzen.
Als die faschistischen Truppen die Sowjetunion schließlich am 22. Juni 1941 überfielen, waren sie zunächst deutlich überlegen, und die Sowjetunion verfolgte eine Strategie der Verteidigung. Doch sie konnte das Blatt wenden und eine militärische, wirtschaftliche und politische Überlegenheit aufbauen. Wie war das möglich? Die Phase der Überlegenheit der Deutschen dauerte bis zur Entscheidungsschlacht bei Moskau Anfang Dezember 1941. Zu diesem entscheidenden Wendepunkt des Krieges wertet Willi Dickhut aus: „Die Berechnungen der deutschen militärischen Führung über die rein militarische Seite des Kräfteverhältnisses und des materiellen Einstzes werden wahrscheinlich richtig aufgestellt gewesen sein, aber ein Faktor wurde nicht in Rechnung gestellt und konnte auch nicht berücksichtigt werden, weil er außerhalb des Begriffsvermögens der Militärköpfe steht. Dieser Faktor ist die Arbeiterklasse als Motor des Klassenkampfes, der immer wieder neue Energien in die Kampffront trägt, ist die dynamische Kraft der Revolution, die immer wieder neue Kräfte hervorbringt. Schon der Kampf um Leningrad zeigte, daß hier in einem Industriegebiet, wo größere Arbeitermassen konzentriert sind […] sich die Widerstandskraft vervielfältigte. In wie viel größerem Maß muss das auf Moskau zutreffen, wo noch größere Arbeitermassen konzentriert sind.“ (Willi Dickhut, Proletarischer Widerstand gegen Faschismus und Krieg, Teil 1, S. 150)
In der Sowjetunion wurde zu diesem Zeitpunkt seit nunmehr 24 Jahren der Sozialismus unter schwierigen Bedingungen aufgebaut und erkämpft, gestützt auf die Initiative der Massen unter Führung der Arbeiterklasse, wenn nötig, gegen innere und äußere Feinde. Während die deutschen Soldaten einen imperialistischen Vernichtungskrieg gegen in der NS-Ideologie 'minderwertige' Menschen führten, kämpften die Soldaten der Roten Armee – aber auch die sowjetischen Massen – mit einem sozialistischen Bewusstsein, mit dem unbedingten Willen, ihre mit eigenen Händen aufgebaute sozialistische Sowjetunion zu verteidigen.
Mit dem 22. Juni 1941 wandelte sich auch der Charakter des Krieges und damit die Aufgaben der Revolutionäre. Während es davor ein rein imperialistischer Krieg war, den die Revolutionäre ablehnten und bekämpften, ging es mit dem Überfall auf die sozialistische Sowjetunion für das revolutionäre Proletariat auf der ganzen Welt darum, nun aktiv für den Sieg der Sowjetmacht zu kämpfen.
Auch die Rolle der Sowjetunion im II. Weltkrieg macht deutlich: „Die Kommunisten waren, sind und bleiben die entschiedensten Gegner des Faschismus!“ So wird es ausgeführt im neuen Buch von Stefan Engel „Die Krise der bügerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ (S. 163), hier ist in diesem Zusammenhang ganz besonders der Abschnitt zur notwendigen weltanschaulichen antifaschistischen Aufklärungsarbeit zu empfehlen! Die Revolutionäre weltweit gedenken am heutigen Jahrestag nicht nur der Opfer und der heldenhaften Kämpferinnen und Kämpfer der Roten Armee. Dieser Jahrestag erinnert auch an die unauslöschlichen Errungenschaften des Sozialismus und an die Verdienste Stalins, die wir gegen antikommunistische Hetze verteidigen. In Deutschland ist er so auch Bestandteil der Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“
Das Lied der Roten Armee im Sonntagskonzert von Rote Fahne News