Gelsenkirchen-Schalke
ZF-Bosse wollen die Ausbeutung steigern!
Zeitweise Produktionsstillstand im Ford-Bereich, wegen fehlender Chips hier und im Ford-Werk Valencia, möglicherweise wieder Kurzarbeit, drohende Entlassungen und Werksschließungen in Damme/Diepholz. Die Unsicherheit, wie es bei ZF weitergeht, ist allgegenwärtig, und gleichzeitig verbreitet sich der Gedanke, dass die Arbeiter und Angestellten der verschiedenen ZF-Werke solidarisch zusammenhalten und gemeinsam kämpfen müssen.
Tausende ZF-Kollegen an zahlreichen Standorten protestierten im März gemeinsam für höhere Löhne und Gehälter. Allerdings muss man auch mal richtig streiken und nicht in die Knie gehen, wie die IG-Metall-Führung, wenn es drauf ankommt. ...
Als wären die Arbeiter und Angestellten für den mörderischen kapitalistischen Konkurrenzkampf verantwortlich. Das ist pervers und führt im Ergebnis zu immer schlechteren Lohn- und Arbeitsbedingungen. Der Weg des gemeinsamen Kampfes um jeden Arbeitsplatz ist die Alternative mit der Forderung der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich! Die Kollegen in Diepholz haben ein erstes Signal gesetzt, als sie am 16. Mai einen Aktionstag durchführten. Gegen die Spaltung in verschiedene Standorte gilt es zusammenzuhalten und gemeinsam zu kämpfen! ...
Jedem muss klar sein, dass wir uns in einer Weltwirtschafts- und Finanzkrise befinden, die durch Corona verschärft wurde, und wo die Kapitalisten die Krisenlasten auf unseren Rücken abwälzen wollen.
Weltweit gibt es eine gigantische Überproduktion an Autos, allein der neue viertgrößten Automobilkonzern Stellantis (PSA, FIAT, Chrysler) hat eine Kapazität von 13 Millionen Fahrzeugen. ... Die Krisen, die der Kapitalismus produziert, sind im Rahmen dieses Systems nicht lösbar. Die Zukunft liegt im echten Sozialismus, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen abgeschafft wird. Darüber brauchen wir eine offene Auseinandersetzung, gegen antikommunistische Ausgrenzung. ...
Ohne entschiedenen Kampf um eine Arbeitszeitverkürzung auf Kosten der Profite werden Arbeitslosigkeit und Ausbildungsmisere weiter wachsen! Dafür muss die Gewerkschaft zur Kampforganisation werden. Das ist Sache von jung und alt!