Arbeitszeitangleichung
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren!
Mit dem berühmten Zitat von Bertolt Brecht beginnend schreibt Moritz Römmele, Vorsitzender der Vertrauenskörperleitung im Mercedes-Benz Werk Wörth, an die Metaller in Berlin-Brandenburg/Sachsen:
Liebe Kolleginnen und Kollegen, seit mittlerweile mehr als 30 Jahren arbeitet ihr in den ostdeutschen Tarifgebieten der Metall- und Elektroindustrie drei Stunden pro Woche länger als im Westen - ohne Lohnausgleich! Seit Jahrzehnten wird hier Spaltung durch die Unternehmer betrieben und mit der Lüge untermauert, ostdeutsche Betriebe wären unproduktiver. Das ist nicht hinnehmbar und diese Ungerechtigkeit muss beendet werden. Die Angleichung der Arbeitsbedingungen, insbesondere der Arbeitszeit, in Ost und West ist schon seit langem überfällig.
Die Bedingungen für einen Kampf sind - mitten in der Corona-Pandemie - nicht die Besten. Aber wir haben bereits in der Tarifrunde bewiesen, dass wir auch unter den notwendigen Gesundheitsschutzmaßnahmen kampffähig sind.
Wir wollen hier nochmals ausdrücklich betonen, dass euer Kampf ein gemeinsamer Kampf der ganzen IG Metall und Gewerkschaftsbewegung in Deutschland ist und sein muss. Wir stellen uns hinter eure Forderung und erklären uns ausdrücklich solidarisch mit Euch.
Wir machen euren Kampf bei uns in der Region weiter bekannt und organisieren die Solidarität mit euch. Lasst euch nicht auf faule Kompromisse ein und bleibt standhaft!