Leserbrief
Daimler und Co. wälzen alle Krisenlasten auf die Allgemeinheit ab
Anfangs noch mit der Corona-Pandemie begründet, wurde im Daimler-Konzern und auch in anderen Industriezweigen Kurzarbeit verordnet und Hunderte Millionen Euro Gelder der Bundesanstalt für Arbeit wurden verwendet.
In der Bilanz wurden dafür Riesenprofite ausgewiesen. Empörung ging durch die Republik.
Jetzt häufen sich ständig Kurzarbeit-Ankündigungen, wie jetzt bei Daimler in mehreren Werken.
Und nun ist der Chipmangel die Ursache. Doch statt die Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen in den Baureihen A/B/C/E in Arbeit zu lassen, werden diese Kolleginnen und Kollegen in Kurzarbeit geschickt und die superprofitable S-Klasse in Vollarbeit mit Überstunden im Betrieb gelassen.
Hier schleicht sich ein, dass alle Krisenfolgen auf alle Beitragszahler abgeladen werden. Die kleinen Firmen, Handwerksbetriebe, die Gesamtheit muss zwangsläufig mit Beiträgen für Konzerne wie Daimler bezahlen.
Da könnte ja ironisch gemeint sein, dass jeder Installationsbetrieb mal Kurzarbeit anmeldet, wenn nicht zu viele Aufträge da sind oder Material fehlt. So kann es nicht weitergehen.