Kapitalismus
Zurück zum normalen Wahnsinn? Nicht mit uns!
Eine in letzter Zeit von vielen bürgerlichen Politikern verwendete Redefloskel lautet: „ ... dass wir alle möglichst schnell in die Normalität zurück können!“
Viele Menschen sehnen sich natürlich wieder zurück zu einem vor der Pandemie üblichen Maß an sozialen Kontakten oder an einen “normalen“ Schul- und Kitabetrieb.
Aber was ist eigentlich normal? Überfüllte Klassenzimmer? Baufällige Schulen? Steigende Arbeitshetze? Mangel an Pflegekräften? Schließungen von Krankenhäusern? Unwürdige Leiharbeit? Angst vor Entlassung? Fortschreitende Umweltzerstörung?
Für die meisten bürgerlichen Politiker sind diese unhaltbaren Zustände ein “Normalzustand“, mit dem sich die Bevölkerung abfinden soll. Aber so hat z.B. die immer mehr rein profitorientierte Ausrichtung des Gesundheitswesens mit Personalabbau und Krankenhausschließungen zu einem Teil der schweren Folgen der Pandemie beigetragen. Die wachsende Kritik im Gesundheitsbereich zeigt, dass die Beschäftigten kein Zurück zu einem solchen “Normalzustand“ wollen. Tausende überlegen sich sogar zu kündigen, weil sie die “normale“ Belastung nicht mehr ertragen.
Im Kapitalismus ist es tatsächlich normal, dass der Profit, die private maßlose Aneignung von gesellschaftlich erarbeiteten Werten, unseren Alltag bestimmt. Die normalen Grundbedürfnisse von Menschen nach Arbeit, günstigem Wohnraum, intakter Umwelt werden dagegen als „Sozialträumerei" verunglimpft. Dass die normalen Grundbedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen, werden wir im Kapitalismus niemals erreichen. Das widerspricht seinem Wesen. Wir müssen uns mit dem echten Sozialismus eine neue Gesellschaftsordnung erkämpfen. Nur so können wir eine neue Normalität im Umgang mit Menschen gesellschaftlich durchsetzen.