Mülheim an der Ruhr
Arbeitshetze provoziert weitere Unfälle!
Im Dezember 2020 kam der Kollege Kevin K. im Rohrbiegewerk von Mannesmann Grobblech durch einen grausamen Arbeitsunfall ums Leben. Die Ursachen dieses Arbeitsunfalls dürfen nicht unter den Teppich gekehrt werden.
Sie müssen rückhaltlos offengelegt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden! Solche Unfälle dürfen sich nicht wiederholen. Eine rückhaltlose Aufklärung und Information der Belegschaft über die Ursache des Unfalls ist aber bis heute nicht erfolgt. Die Maschine ist Jahrzehnte alt und entspricht nicht den heutigen sicherheitstechnischen Anforderungen. Eine Absicherung mit einer gesicherten Tür für Reparaturen und Umbau, wie in anderen Anlagen im Blechwerk, hätte den Unfall verhindert. Wir fragen die zuständige Aufsichtsbehörde und die Berufsgenossenschaft: Warum wird so etwas nicht kontrolliert? Ist der Maximalprofit wichtiger als Menschenleben?
Die Arbeitshetze aufgrund des drastischen Personalabbaus geht unvermindert weiter und provoziert weitere Unfälle. Wer nicht so schnell arbeitet wie gewünscht, wird von manchen Vorgesetzten gemobbt und als „Arbeitsverweigerer“ beschimpft. Das geht auf Kosten unserer Gesundheit. Damit dürfen wir uns nicht abfinden. Schluss mit Arbeitshetze!