Stahltarifrunde

Stahltarifrunde

Stolz auf breite Warnstreik-Beteiligung in Duisburg

Stolz waren die Kolleginnen und Kollegen darauf, dass ca. 1000 von ihnen zum Warnstreik „im Autokino-Format“ vor die MSV-Arena in Duisburg gekommen sind. Weil die IG-Metall-Führung selbst nicht mit so vielen gerechnet hatte, bildete sich ein großer Rückstau und kurzfristig musste noch mehr Parkplatz freigegeben werden.

Von MLPD Duisburg–Niederrhein-Oberhausen
Stolz auf breite Warnstreik-Beteiligung in Duisburg
Eine kämpferische Stahltarifrunde - die jungen Kollegen aus Krefeld vor einigen Tagen zeigen es an (rf-foto)

Einige Kollegen meinten ganz verschmitzt: „Die Stadt ein bisschen stilllegen, ist doch auch mal gut.“ „Unser Bereich bei TKS steht still“, berichteten andere. „Das tut dem Vorstand jedenfalls weh!“, wurde festgestellt. Auffallend viele junge Kolleginnen und Kollegen waren gekommen. „In der Lehrwerkstatt war es schnell klar, dass wir auf jeden Fall zum Warnstreik gehen“, berichteten zwei Auszubildende, „auch für unsere unbefristete Übernahme und weil jung und alt zusammen gehören“, stimmten sie mit uns überein.

 

Ein Grund für die große Beteiligung war, dass der Vorstand zunächst geplant hatte, ans Urlaubs- und Weihnachtsgeld gehen zu wollen, während er sich selbst fette Prämien gönnt. Das hat viele Kollegen richtig empört. Einhellig ist die Meinung: „Es gibt überhaupt keinen Grund zu verzichten! Die 4 Prozent Lohnerhöhung brauchen wir, ohne wenn und aber.“

 

Das Zukunftsprogramm der MLPD „Vorwärts zur Arbeiteroffensive – für die Zukunft der Jugend“ kam da genau richtig. Ca. 300 Stück wechselten den Besitzer. Und beim Rote-Fahne-Verkauf durchs Autofenster kam auch die Frage nach einer gesellschaftlichen Alternative zum kapitalistischen Lohnsystem verschiedentlich zur Sprache.

 

Eine entscheidende Frage war, wie es weiter geht. Die Losung: „Voller Einsatz der gewerkschaftlichen Kampfkraft! 24-Stunden-Streik, dann Urabstimmung!“ fand viel Anklang. Dafür gilt es, selbstständig aktiv zu werden – z. B. mit Erklärungen aus den verschiedenen Bereichen, wie das Kollegen aus dem KW 1 (Kaltwalzwerk 1) gemacht haben. Das fanden viele Kolleginnen und Kollegen sehr gut und nachahmenswert. Der Einsatz der Partei war ein voller Erfolg und hat Spaß gemacht.