Eisenach
Frauentags-Montagsdemo erteilt faschistischen Störern eine Absage
Rund 20 bis 30 ständige Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung der Eisenacher Montagsdemo für eine Kundgebung am Internationalen Frauentag gefolgt. Kurz nach Beginn kamen ca. zehn „Corona-Spaziergänger“ – hauptsächlich alte Männer – mit Stadtratsmitgliedern von AfD und NPD an der Spitze und begannen, die Kundgebung zu stören.
Sie bekamen sofort klare Kante am offenen Mikrofon und die Polizei wurde gerufen, um diese Provokateure ohne Abstand und ohne Maske von der Kundgebung zu entfernen. Kurz darauf zogen sie sich zurück und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich wieder den wichtigen Themen der Weltfrauenbewegung widmen.
So wurde die Rolle der Frauen bei der Pariser Commune, der ersten Diktatur des Proletariats, gewürdigt. Die Abwälzung der Lasten der Corona-Krise auf die Familien und Frauen wurde angegriffen, und es wurde diskutiert, dass durch den von Marx und Engels entwickelten doppelten Produktionsbegriff wissenschaftlich nachgewiesen wurde, warum die Befreiung der Frau erst in einer befreiten Gesellschaft möglich ist.
Die Montagsdemo in Eisenach ist seit ihrer Gründung immer mit klarer Kante gegen die Faschisten aufgetreten und wird ihnen auch in Zukunft keinen Fußbreit lassen.
In der Nacht vom 8. auf den 9. März wurde das Fahrrad eines Teilnehmer der Kundgebung so manipuliert, dass es zu einem schweren Unfall hätte kommen können. Es ist typisch für die Faschisten, im Schutz der Dunkelheit solche Straftaten zu begehen, um zu versuchen, uns einzuschüchtern. Es ist Ausdruck ihrer Defensive, wenn sie zu solchen Mitteln greifen. Strafanzeige wird gestellt und die Bevölkerung informiert. Es wird diesen Leuten nicht gelingen, uns einzuschüchtern. Für das Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda! Der bzw. die Täter müssen ihre gerechte Strafe bekommen.