Europakonferenz Weltfrauen
Engere Zusammenarbeit beschlossen
Die 1. Zoom-Europakonferenz der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen hat am 13. März sehr erfolgreich stattgefunden!
65 Teilnehmerinnen aus mehr als zehn Ländern und Delegierte aus Belarus, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Nordkurdistan/Türkei, Polen, Schweiz, Spanien und dem Gastland Tunesien repräsentieren verschiedene Organisationen: Las Kellys, die Gewerkschaft der Zimmermädchen in Spanien, die Gewerkschaft der Reinigungskräfte in den Niederlanden, den Gesundheitsbereich in Deutschland und den Niederlanden, die kurdische Frauenmassenbewegung TJA, revolutionäre Zusammenschlüsse aus Frankreich und Spanien, die überparteiliche Plattform der Weltfrauen/NL, der Schweiz, die Belarus Women's Foundation, den internationalen polnischen Frauenrat und den Frauenverband Courage e.V. in Deutschland. Weitere Zuhörerinnen und Zuhörer kamen aus Russland, der Ukraine, Serbien, Bosnien und der Türkei.
Sieben Übersetzerinnen, ein Übersetzer, eine Technikerin, ein Techniker sowie internationale Unterstützung ermöglichten diesen Austausch in fünf Sprachen! Eine ehrenamtliche Pionierarbeit.
Die Konferenz hatte die wichtige Aufgabe einzuschätzen, wie realistisch die Durchführung der 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen im November 2021 in Tunis/Tunesien ist. Dafür waren Vertreterinnen des tunesischen Frauenkomitees zugeschaltet. Amira Dellech aus Tunesien: "Wir haben am Internationalen Frauentag 2021 unser nationales Frauenkomitee gegründet, denn wir sehen uns weiterhin der Weltfrauenkonferenz verpflichtet. Aber wir bitten euch um eine Verschiebung aufgrund Covid-19!"
Die 3. Weltfrauenkonferenz ist notwendiger als jemals zuvor und zugleich macht die nach wie vor unwägbare Entwicklung der Coronapandemie eine Umsetzung unmöglich. Also, was tun wir?! Wir schlagen eine Verschiebung aus Verantwortung für die Gesundheit der Frauen der Welt vor. Ab sofort nutzen wir die Zeit für Aktivitäten auf den Straßen, kulturvoll, kämpferisch – vor allem in enger Zusammenarbeit und engem Austausch und bei internationalen Videokonferenzen.
Die Konferenz schließt sich dem Appell #freeBelarus Women von Veronica Tsepkalo aus Weißrussland, Oppositionspolitikerin im Exil, an. Sie unterstützt das Las Kellys-Gesetz für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Bezahlung in den Hotels. Wir stehen hinter den Schweizerinnen gegen Polizeigewalt. Wir stärken uns gegenseitig im Kampf gegen „die braune Welle", nicht nur in Polen. Wir fordern die Freilassung der politischen Gefangenen in jedem Land. Und wir begrüßen den Vorschlag aus Frankreich, den Niederlanden und Deutschland, die begonnene Zukunftsdebatte weiterzuführen. Bei allen Aktivitäten gewinnen wir neue Frauen und organisieren sie in der kämpferischen Frauenbewegung des Landes.
Wir grüßen ganz besonders unsere Freundinnen in Bosnien, der Ukraine und Griechenland, die leider nicht teilnehmen konnten!