Bremen
8. März: 1000 Menschen auf der Straße
Bei strahlend schönem Sonnenschein fand am 8. März eine beeindruckende vielfältige Demonstration statt, an der gut 1.000 Menschen teilnahmen oder sogar mehr!
Angemeldet worden war sie unter dem Motto "Nein zu Sexismus! Nein zu Rassismus! Ja zu internationaler Freundschaft und Solidarität!" von der Stadtfrauenkonferenz Bremen, die sich vor zehn Jahren gegründet hatte mit dem Ziel, die 1. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Venezuela bekanntzumachen und vorzubereiten. Seitdem erst gibt es auch jährlich wieder Demonstrationen zum Internationalen Frauentag in Bremen, die in den letzten Jahren kontinuierlich größer wurden.
Wegen Corona war die erwartete Teilnehmerzahl mit 120 angegeben worden - dass dann mindestens 1.000 Menschen kamen, übertraf alle Erwartungen! Das führte zu einer gewissen Herausforderung, die erforderlichen Mindestabstände einzuhalten, gelang aber sowohl während der Kundgebungen als auch während der Demonstration meistens dann gut. Die gute und sympathische Moderation betonte, wie schön es sei, dass man sich trotz Maske persönlich in die Augen schauen könne.
Während der Kundgebungen wurden verschiedene Redebeiträge gehalten, u. a. vom Frauenrat Sêvê, von der Frauenorganisation 8. März (Iran/Afghanistan), der MLPD, dem Frauenverband Courage, dem Alevitischen Verein und dem Frauen*streikbündnis. Viele machten deutlich, dass die kämpferische Frauenbewegung weltweit eine wichtige Rolle spielt für die Befreiung der Menschen von Ausbeutung und Unterdrückung. Es gab zwei Beiträge, die ausdrückten, dass es eine solche erst im echten Sozialismus geben könne und daher die Überwindung des Antikommunismus notwendig sei. Es wurde die Achtung ausgedrückt vor dem Protest der Schwarzen Frauen in Bremen, die in "Together we are Bremen" für Geburtsurkunden ihrer Babys kämpfen, und die Solidarität bekundigt. In einem Beitrag wurde hergeleitet, dass Umwelt- und kämpferische Frauenbewegung unbedingt zusammengehören, dass die Klimaerwrämuing v .a. die ärmsten der Armen betrifft und von ihnen besonders die Frauen.
Während der Demonstration gab es nonstop kämpferische Parolen auf deutsch, kurdisch und englisch und immer wieder gute Laune machende und ebenfalls kämpferische Musik. Auch eine Sambagruppe verbreitete ordentlich Power und Rhythmus und trug zu dieser tollen Demonstration bei! Zum Abschluss auf dem Marktplatz gab es nach weiteren Redebeiträgen Musik und Tanz.