Internationaler Frauentag
„Zukunftsvisionen“ in Wuppertal
Über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatte die Kundgebung zum 8. März in Wuppertal.
Aufgerufen hatte ein Bündnis, bestehend aus dem Frauenverband Courage, der Caravane, dem Studienkollektiv, der MLPD und verschiedenen Migrantenorganisationen. Eine chilenische Sängerin und kurdische Frauen sorgten dafür, dass viele Passanten stehen blieben.
Die Beiträge standen unter dem Motto „Zukunftsvisionen“. Eine Gesellschaft ohne Ausbeutung von Mensch und Natur und ohne Unterdrückung insgesamt, und der Frau insbesondere, war die immer wieder genannte Vision. In verschiedenen Beiträgen wurde die Lebenswirklichkeit angeklagt und die Politik der Bundesregierung wurde in ihrer ganzen Bandbreite angegriffen: Vom Chaos der Corona-Politik und der Zustände in Pflege und Krankenhaus, über die Flüchtlingspolitik, bis hin zur Verfolgung revolutionär gesinnter Frauen.
Es ist notwendig, sich für eine bessere Zukunft zu organisieren. Das wurde immer wieder betont. Beachtung fand auch der Redebeitrag der MLPD, der deutlich machte, wie in der Pariser Commune schon die ersten Maßnahmen der damals herrschenden Arbeiterklasse immense Fortschritte für die Befreiung der Frau brachten. Im Sozialismus wird das ganze Potenzial des gesellschaftlichen Fortschritts für die überwältigende Mehrheit der Menschen eingesetzt.
Ein Ergebnis des Tags war, dass 18 Unterschriften für die Wahlzulassung der Wuppertaler Direktkandidatin der Internationalistischen Liste / MLPD zur Bundestagswahl 2021, Nuran Cakmakli, gesammelt wurden. Nach der Kundgebung und der Demonstration zum 30. Geburtstag des Frauenverbands Courage war es das zweite attraktive Zeichen der kämpferischen Frauenbewegung in Wuppertal in diesem Jahr.