Internationaler Frauentag
Im Kampf um eine lebenswerte Zukunft zusammenschließen
Bei winterlichen Temperaturen fanden sich Aktivisten der Montagsdemonstrationsbewegung, von MLPD und Courage auf dem Kurt-Schumacher-Platz zusammen. Das offene Mikrofon und ein schöner Stand weckten die Aufmerksamkeit der Passanten.
Von einer Korrespondentin aus Mülheim an der Ruhr
Anlässlich des Internationalen Frauentags kamen die gesellschaftlichen Fragen zur Sprache:
- Wie werden die Familien und besonders die Frauen mit den Krisenlasten der Pandemie fertig? In dieser Situation hatte die Stadtverwaltung noch vor, die Ausgaben für die Offene Ganztagschule zu halbieren. Aber der Protest der Eltern und Kinder verhinderte zunächst diesen Angriff auf die Lebenslage der Kinder und der Familien. Nun will der Stadtrat im Gegenzug die letzten drei Stadtteilbüchereien schließen. Der Kampf gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die kleinen Leute geht weiter, so die Vertreterin der MLPD
- Frauen und junge Mütter sind besonders von der Pandemie betroffen. Für sie wird Berufstätigkeit, Homeschooling und Familienarbeit zum unerträglichen Spagat. Das kann eine Frau nicht alleine bewältigen, umso dringlicher ist es, sich zu organisieren. Der überparteiliche Frauenverband Courage ist da der helfende Verband, so die Vertreterin von Courage.
- Bundeskanzlerin Merkel hat sich jetzt zum Frauentag gegen den Niedriglohn bei Frauen ausgesprochen. Aber was hat sie denn in den ganzen Jahren ihrer Kanzlerschaft dagegen getan? Nein, mit schönen Sprüchen wird sich nichts ändern. Da müssen die Frauen selbst aktiv werden, wie jetzt beim Streik im Callcenter der Commerzbank, so ein Arbeiter und aktiver Gewerkschafter.
Der Vertreter der MLPD erinnerte daran, dass es die Frauen waren, die als erstes gegen den reaktionären, faschistischen und frauenfeindlichen ehemaligen US- Präsidenten Trump auf die Straße gingen und Flagge zeigten.
Insgesamt war es ein gelungenes Auftreten mit schönem Gemeinschaftsstand von MLPD und Courage.