Göppingen

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Der Bogen ging vom Kampf der Frauen in der Türkei bis zur Pariser Commune

An der Kundgebung zum Internationalen Frauentag am 8. März kamen auf dem Marktplatz rund 150 Teilnehmerinnen und auch einige Teilnehmer zusammen.

Von Korrespondenz
Der Bogen ging vom Kampf der Frauen in der Türkei bis zur Pariser Commune
Für die MLPD sprach Christel Beck, Direktkandidatin der Internationalistischen Liste / MLPD (rf-foto)

Nachdem die Vertreterin von Courage die Kundgebung eröffnet hatte, sprach zuerst die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Göppingen. In verschiedenen Beiträgen wurde vor allem der weltweite Protest von Frauen gegen Unterdrückung, für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch und verschiedene wesentliche Forderungen der Weltfrauenbewegung in den Mittelpunkt gerückt. Besonders hervorgehoben wurde der seit 211 Tagen anhaltende Protest der Frauen in Belarus, die ihren Kampf oft mit dem Kampf der Arbeiter und Arbeiterinnen in den Fabriken verbinden.

 

Sehr ergreifend war die Rede und ein Erlebnisbericht einer Rumi-Frau aus der Türkei. Sie setzen sich besonders für in der Türkei massenhaft inhaftierte Mütter mit Kindern ein. Aktuell gibt es mindestens 700 Kinder unter drei Jahren in türkischen Gefängnissen!

 

Die Vertreterin der MLPD, Christel Beck, verband den aktuellen Kampf für die Befreiung der Frau mit den Errungenschaften der Pariser Commune – welche vor 150 Jahren zum ersten mal bewiesen hat, dass die Arbeiterklasse, im Besonderen die Arbeiterinnen, die Macht erobern kann. Sie betonte dabei besonders die teilweise weitreichenden und höchst demokratischen Errungenschaften: Wie die, dass Beamte auch nur Arbeiterlohn erhalten; dass Richter, Lehrer und Abgeordnete jederzeit abwählbar sind, Religion eine reine Privatsache ist. Und dass Kirche & Staat getrennt werden oder alle Mietschulden der letzten Monate erlassen werden.

 

Bereits vor Beginn und während der Kundgebung wurden etliche Unterschriften für die Wahlzulassung der Internationalistischen Liste / MLPD gesammelt.