Warnstreik-Vorbereitung
4 Prozent mehr Lohn!
Auf unserer Vertrauensleutesitzung wurde uns das Tarif“-Angebot“ des Unternehmerverbands Metall NRW vorgestellt. Die wollen doch tatsächlich nach 2020 auch für dieses Jahr eine Nullrunde!
Aufgrund der tatsächlichen Preissteigerung wäre das nach 2020 das zweite Jahr, in dem die Löhne entwertet würden. Für 2022 zunächst nur eine Einmalzahlung und im zweiten Halbjahr eine prozentuale Lohnerhöhung. Das ist unverschämt und nicht zu akzeptieren! Ein Vertrauensmann griff den Präsidenten von Gesamtmetall an, der im Januar in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) die Nullrunde als Beitrag der „sozialen Gerechtigkeit“ verkaufen wollte. Denn schließlich seien unsere Löhne im Vergleich zu denen in der Krankenpflege und Erziehung viel zu hoch. Der will unsere Löhne nach unten anpassen. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Krankenschwestern und Metallarbeiter müssen sich gegenseitig im Kampf um höhere Löhne unterstützen.
Ein Kollege sagt empört: „Unsere Löhne haben wir uns hart erkämpft und werden uns unsere Erfolge nicht einfach wieder wegnehmen lassen.“
In Dortmund ruft die IG Metall dazu auf, am 2. März, von 6 Uhr bis 9 Uhr die Arbeit niederzulegen. Warum der Warnstreik nicht am 1. März, dem bundesweiten Aktionstag stattfindet, konnte mir keiner sagen. Es findet eine Auto-Kundgebung mit 250 Fahrzeugen statt. Wir wollen organisieren, dass die Bude auch wirklich mindestens drei Stunden steht. Gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf unserem Rücken! Für 4 Prozent mehr Lohn! Richtig ist die Forderung nach der Arbeitszeitverkürzung – sie muss aber dauerhaft und bei vollem Lohnausgleich sein und darf nicht wie geplant mit der Lohnerhöhung verrechnet werden!