Mann und Hummel Ludwigsburg
„Wir sind kampfbereit!“
Innerhalb einer Woche führten die Kolleginnen und Kollegen von Mann und Hummel in Ludwigsburg zwei Menschenketten mit wachsender Beteiligung (350 bzw. 535 Menschen) durch.
Die Werkshallen, aber auch die Büros, waren leer. Die Kolleginnen und Kollegen wurden aber auch von Familienangehörigen und Metallern umliegender Betriebe unterstützt. Hupende Autofahrer zeigten, dass kämpfende Belegschaften breite Solidarität erfahren.
Im Juli letzten Jahres hatte die Geschäftsführung die Schließung der Produktion und die Vernichtung von 400 Arbeitsplätzen angekündigt. (siehe hier) Der dabei von den Chefs versprochene „faire und respektvolle Umgang“ entpuppte sich als Täuschung und Illusion. Mit der Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ und vielen Auseinandersetzungen arbeiteten die Betriebsaufbaugruppe der MLPD und kämpferische Gewerkschaftler geduldig an der Schmiedung der Einheit der Arbeiter.
Als erstes Ergebnis wurde eine tägliche Mahnwache vor dem Betrieb organisiert, an der sich viele Kollegen aktiv beteiligten. Nun gibt es in der Belegschaft eine Massendiskussion, wie der Kampf weiter geführt werden soll, wie ein Erzwingungsstreik zu führen ist? Dazu brauchen wir das demokratische Recht eines allseitigen vollständigen und gesetzlichen Streikrechts. Aber das müssen sich die Arbeiter in Deutschland noch erkämpfen.
Einig ist man sich darüber, das Ende der Friedenspflicht in der Elektro- und Metallindustrie am 1. März für weitere Kampfmaßnahmen zu nutzen und sofort einen 24 Stunden dauernden gewerkschaftlichen Warnstreik durchzuführen.