Arbeiterkämpfe
Bergarbeiterstreik in Bosnien-Herzegowina
Die Website der Internationalen Bergarbeiterkoordination berichtet von einem Bergarbeiterstreik in Bosnien-Herzegowina am 12. Februar.
Der Konzern Elektro Privreda Bosnien-Herzegowina hat sieben Zechen, fünf davon Steinkohle- und zwei Braunkohlezechen. Der Konzern „will von 8200 Beschäftigten jetzt 2200 entlassen und in ein paar Jahren nochmal 2000. Das ist wohl der Hauptanlass für den Streik am vergangenen Freitag.
Desweiteren: Die Kumpel haben dieses Jahr noch keinen Lohn bekommen. Umgerechnet ist der Stundenlohn nur 1,25 Euro. Sie fordern 10 Prozent Erhöhung. 38 Kumpel gingen letztes Jahr in Rente und haben noch keine Rente ausgezahlt bekommen. Der Konzern hat 5 Millionen nicht in die Rentenkasse bezahlt.“
Am 15. Februar haben die Bergleute vor dem Regierungsgebäude in Sarajewo demonstriert, angekündigt waren Delegationen von jeweils 200 Bergleuten aus jeder Zeche.
Auf der Gelsenkirchener Montagsdemonstration wurde dazu am 15. Februar eine Solidaritätsresolution verabschiedet, in der die Bergleute auch aufgefordert wurden, sich ihrerseits mit den Flüchtlingen in dem menschenunwürdigen Lager in Lipa zu solidarisieren. Sie kann hier gelesen werden.