Weltwirtschafts- und Finanzkrise
Bestechende Weitsicht von Friedrich Engels
1848 hatten Karl Marx und Friedrich Engels das „Kommunistische Manifest“ herausgegeben.
Darin arbeiteten sie mit bestechender Weitsicht die grundlegende Krisenhaftigkeit des modernen Kapitalismus heraus. Ihr revolutionärer Optimismus war wissenschaftlich fundiert und alles andere als Wunschdenken. Schon neun Jahre später, 1857, wurde ihre Einschätzung mit dem Ausbruch der ersten Weltwirtschaftskrise des Kapitalismus bestätigt, die am 24. August in New York begann und die ganze Welt erfasste. Die Börsenkurse brachen ein, die Kapitalisten verfielen in Panik.
Im Kontrast dazu: Die Stimmungslage von Friedrich Engels, über die er Mitte November aus Manchester an seinen Freund Karl Marx in London schreibt. „Die Kerle (die Kapitalisten, Anm. d. Verf.) ärgern sich schwarz über meine plötzlich sonderbar gehobene Laune … ich werde wieder ein anderer Kerl." (Engels an Marx, 14.11.1857). Natürlich resultierte Engels' gute Laune aus der Panik der Kapitalisten. Dass die breiten Massen unter der Weltwirtschaftskrise schwer zu leiden hatten, erweckte natürlich seine tiefe Anteilnahme.
Wissenschaftlich fundierte Weitsicht und revolutionärer Optimismus zeichnet auch heute die Marxisten-Leninisten aus, während die Monopolkapitalisten und ihre Presse sich aktuell sogar scheuen, das Wort „Weltwirtschaftskrise“ in den Mund zu nehmen.