Gabi Fechtner Genauso tun die Führer der „Querdenker“-Bewegung so, als kämpften sie für die Grundrechte, obwohl die Faschisten Todfeinde von Demokratie und Freiheit sind. Klartext

Klartext

Gabi Fechtner

Gabi Fechtner spricht Klartext

Ein klarer Trennungsstrich gegen die faschistische „Querdenker“-Bewegung ist notwendig

In den bürgerlichen Medien wird die sogenannte „Querdenker“-Bewegung als kritische Opposition gegen die Merkel-Regierung aufgewertet. Bestenfalls wird kritisch angemerkt, dass dort auch Ultrarechte und Faschisten mitmarschieren würden. Das lenkt gezielt vom faschistischen Charakter der „Querdenker“-Strategie- und -Taktik ab. Dabei ist der Bezug zur Querfrontstrategie schon im Namen angelegt.

 

Die offen faschistische Partei „Die Rechte“ rief nach dem 1. Mai 2020 alle Faschisten dazu auf, dass sie „zunächst keine eigenen Versammlungen mehr anmelden, sondern stattdessen dazu aufrufen, sich an den (Anti-Corona)-Protesten“ zu beteiligen. Bei solchen Aktionen tummeln sich Faschisten von „Die Rechte“, vom Höcke-Flügel der AfD, der NPD und faschistische Reichsbürger. Der Antisemit Ken Jebsen verbreitete im Internet hunderttausendfach: „Lasst euch auf gar keinen Fall spalten da draußen in links und rechts.“ Das wird als neu und modern dargestellt, ist aber eine bewusste faschistische Taktik und nichts anderes als die Umsetzung der altbekannten „Querfront“-Politik der Faschisten.

 

Manche ehrlichen Leute lassen sich hinters Licht führen, weil in dieser Bewegung im Wust ultrareaktionärer Inhalte scheinbar auch einzelne berechtigte Kritiken wie an der Pharmaindustrie oder Forderungen zum Erhalt demokratischer Rechte und Freiheiten erhoben werden. Das ist aber eine alte Masche der Faschisten. Auch der Hitlerfaschismus nahm bewusst Anleihen bei kommunistischen Traditionen und Symbolen. Nur so konnte er mit dem faschistischen Gift in rückständige Teile der Arbeiterbewegung eindringen.

Genauso tun die Führer der „Querdenker“-Bewegung so, als kämpften sie für die Grundrechte, obwohl die Faschisten Todfeinde von Demokratie und Freiheit sind. Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD

Hitler nannte seine Bewegung sogar dreist „nationalsozialistisch“, obwohl er Todfeind des Sozialismus und Kommunismus war. Genauso tun die Führer der „Querdenker“-Bewegung so, als kämpften sie für die Grundrechte, obwohl die Faschisten Todfeinde von Demokratie und Freiheit sind. Sie müssen sich angesichts des antifaschistischen Bewusstseins unter den Massen tarnen, um Einfluss zu erschleichen. Sie bedienen sich allerlei Verschwörungsmythen, leugnen den Klassenkampf zwischen Arbeiterklasse und Bourgeoisie und dienen den Herrschenden als billiger Vorwand für die Einschränkungen des Versammlungsrechts.

 

Aktuell propagieren Kräfte um Björn Höcke und den Faschisten Götz Kubitschek sogar, Marx anzueignen, um „die soziale Frage von rechts zu beantworten.“ Welche Lüge! Der Faschismus hatte noch nie das geringste Interesse an der sozialen Lage der Massen und hat diese letztlich immer und überall in dramatisches Elend von Krieg, Armut und Verfolgung geführt.

 

Selbst unter fortschrittlichen Menschen wird zum Teil eingewendet, man sollte diese Bewegung nicht so hart kritisieren, denn es seien ja auch ehrliche Menschen dabei. Aber genau deshalb muss man ja Klartext gegen diese Volksverhetzung sprechen! Die Leute müssen begreifen, bei was sie da mitmarschieren, statt durch Verharmlosung noch Spielraum dafür zu geben! Die MLPD tritt für Null-Toleranz gegenüber der faschistischen „Querfront“-Strategie ein.

 

Auch hier gilt: Wehret den Anfängen!

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