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Weltweit Aktionen gegen Amazon

Durch einen Artikel aus dem fortschrittlichen philippinischen Online-Enthüllungsmagazin „Bulatlat“ vom 27. November habe ich erfahren, dass es am Freitag weltweit Aktionen gegen Amazon gegeben hat, nicht nur in der BRD.

Korrespondenz aus Heidelberg

Von Sao Paolo bis Berlin, von Seattle bis Hyderabad hat laut Bulatlat eine internationale Arbeiter-Aktivisten-Koalition unter dem Motto „Amazon muss zahlen!“ gegen die „schlechte Behandlung der Arbeiterinnen und Arbeiter, die Zerstörung des Klimas und die nebenbei stattfindende Untergrabung öffentlicher Institutionen, die der Demokratie dienen“ protestiert. Organisiert wurde das von „Progressive International“ (PI).¹

 

In dem Artikel werden recht interessante Aspekte zu diesem Konzern, einem wichtigen Mitglied innerhalb des alleinherrschenden internationalen Finanzkapitals dargestellt. Hier ein paar Beispiele:

  • Über seine digitalen Platformen wie die Cloud-Infrastruktur und e-commerce übt Amazon Einfluss über riesige Landstriche des sozialen und wirtschaftlichen Lebens in der ganzen Welt aus.
  • Durch Massen-Überwachungstechnologie wie Alexa, Echo und Amazon Ring infiltriert der Konzern Millionen Haushalte und sammelt damit ihre oft intimsten Daten.
  • Über die Netzwerk-Site Amazon Web Services spielt Amazon eine Schlüsselrolle bei der Tätigkeit der Rohstoffindustrie und in der Strafverfolgung genauso wie bei den neuesten Spekulationen in Sektoren wie im Finanzdienstleistungsbereich, der Nahrungsproduktion und in der medizinischen Versorgung.
  • Gleichzeitig entwickelt sich im Konzern auch der Widerstand. So hätten sich Technikerinnen und Techniker am weltweiten „Klima-Streik-Tag“ beteiligt und im Gefolge davon habe der Konzern wichtige Zugeständnisse an Gewerkschaftsvereinigungen wie UNI Global Union und Amazon Workers International machen müssen, denen es gelungen sei, den früher zersplitterten Arbeiterwiderstand einzubinden.