Protestaktion vor dem Daimler Werk Sindelfingen

Protestaktion vor dem Daimler Werk Sindelfingen

Gegen geplante Massenentlassungen, Werkschließungen und Kürzungen

Auf großes Interesse und breite Zustimmung stieß eine Protestaktion des Sindelfinger Vereins „Freunde der Internationalen Automobilarbeiter Konferenz e.V.“ vor den Werkstoren bei Daimler Sindelfingen am gestrigen Donnerstag.

Von Klaus-Jürgen Hampejs, Pressesprecher Internationale Automobilarbeiterkoordination Sindelfingen (IAC)
Gegen geplante Massenentlassungen, Werkschließungen und Kürzungen
Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Aktion (rf-foto)

Es war der bundesweite Aktionstag am 3. Dezember, bei dem die IG Metall und der Gesamtbetriebsrat am frühen Morgen in Stuttgart dem Aufsichtsrat 50.000 Postkarten überreichten. Darüber hinaus fanden vor Daimler-Werken bundesweit Protestkundgebungen gegen die geplanten Massenentlassungen, Werkschließungen, Streichung von Azubi-Plätzen und Kürzungen durch den Vorstand, statt. So auch In Stuttgart und Düsseldorf.

 

Mit Transparenten und Schildern und Wortbeiträgen am offenen Mikrofon sprachen Beschäftigte und unterstützende Initiativen und Parteien an die Beschäftigten, die aus dem Werk bzw. ins Werk zum Schichtwechsel gingen. Alle Rednerinnen und Redner verurteilten massiv die Pläne des Vorstands. Dieser beabsichtige die Krise, die nicht die Beschäftigten verursacht haben, auf die Belegschaften abzuwälzen. Die Solidarität mit allen Beschäftigten an allen Standorten wurde ebenso betont, wie die klare Aussage:  "Nein" zur Erpressung des Untertürkheimer Betriebsrates durch den Vorstand.

 

Die Forderung nach der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich stand ebenso im Mittelpunkt, wie ein klares "Nein" zu Entlassungen, Stellenabbau, Werkschließungen und Abbau von Ausbildungsplätzen. Immer wieder betonten die Redner des IAC Sindelfingen, die Notwendigkeit der Stärkung der IG Metall als kämpferische Organisation. Und wenn Postkarten an den Vorstand nicht reichen, müsse eben eine härtere Gangart eingelegt werden.