Betrieb und Gewerkschaft

Betrieb und Gewerkschaft

„Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ gehört mitten in die Gewerkschaften!

Der begonnene Taktikwechsel der Monopole mit dem Übergang auf offene Angriffe gegen die Belegschaften nahm eine Kollegin auf einer IG-Metall-Gewerkschaftsversammlung zum Anlass für ihren Redebeitrag.

Von Korrespondent / gp

Sie ging darin zunächst auf die Folgen der tiefen Weltwirtschaftskrise und die verschiedenen Strukturkrisen ein. Dann führte sie aus, wie durch steigende Investitionen wie in die neuen Antriebstechnologien und die Digitalisierung das Verhältnis von Profit zum eingesetzten Kapital tendenziell sinkt. Marx hatte diesen tendenziellen Fall der Profitrate als Gesetz der kapitalistischen Produktionsweise aufgedeckt.¹

 

Um diesem Gesetz entgegenzuwirken, verschärfen die Kapitalisten die Ausbeutung und wälzen die Krisenlasten auf die Rücken der Arbeiter und ihrer Familien ab. „Es darf kein Kniefall der Arbeiterklasse vor den Kapitalinteressen geben. Wir brauchen für unseren Kampf offensive Forderungen wie die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich auf Kosten der Profite!

 

Wir müssen uns auf kommende harte Auseinandersetzungen und Kämpfe einstellen! Das geht nur, wenn wir solidarisch, demokratisch und auf antifaschistischer Grundlage gemeinsam kämpfen, vor allem auch für unsere Jugend.“ Dann stellte sie die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ vor, indem sie den Text für die Unterschriftensammlung vorlas.² Dann ließ sie die Unterschriftenliste durch die Reihen laufen.

 

Für die meisten Delegierten war es ziemlich ungewohnt, sich mit dem Antikommunismus auseinanderzusetzen. Deshalb unterschrieben zunächst mal nur ganz wenige. Entscheidend aber ist, dass die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ in den Gewerkschaften Fuß fasst. Das stärkt den Charakter der Gewerkschaft als Einheitsgewerkschaft und Kampforganisation und ermöglicht eine offene, gleichberechtigte Diskussion über grundlegende gesellschaftliche Alternativem zum Kapitalismus wie dem echten Sozialismus.