Leverkusen
Wir zeigen Flagge gegen Gewalt an Frauen!
Unter dem Motto "Wir zeigen Flagge gegen Gewalt an Frauen" fand eine kämpferische Kundgebung des kurdischen Frauenrats und der MLPD statt. Wir hatten einige Kurzreden gehalten, die mit wunderschöner kurdischer Musik untermalt wurden.
Die Passanten waren noch etwas zurückhaltend, aber neugierig. Es gab ja längere Zeit keine kämpferische Kundgebung zu Frauenfragen.
Wir warfen Themen auf wie
- die notwendige Streichung des Paragraphen 218 aus dem Strafgesetzbuch, sowie die unmenschliche Verschärfung des Abtreibungsgesetzes durch de PiS Regierung in Polen und den hunderttausendfachen Protest dagegen, vor allem von Frauen
- die Prostitiution als eine Art der ältesten Versklavung der Frauen auf der Welt und dem gegenüber die Revolutionierung des Sexualstrafrecht in der sozialistischen Sowjetunion. Nur im Sozialismus sind die Frauen wirklich befreit!
- die Auswirkungen auf die Frauen und ihre Familien durch die Weltwirtschaftskrise und durch die Corona-Pandemie und der weltweite millionenfache Protest und Rebellion der Frauen dagegen und
- dass sich die Frauen weltweit gegen die Rechtsentwicklung der Regierungen und deren Gewalt an Frauen wie Folter, physischer, psychischer, sozialer und struktureller Gewalt organisieren und wehren. So wollen sie nicht mehr regiert werden!
Das Büro des OB Richraths ist genau gegenüber dem Kundgebungsplatz. Wir haben ihn lautstark aufgefordert, mehr Gelder in die Frauenpolitik zu investieren. Denn in Leverkusen gibt es nur ein Frauenhaus mit acht Plätzen! 2019 mussten 160 notsuchende Frauen abgewiesen werden. Was mag denn erst unter den Corona-Lebensbedingungen für eine Gewalt gegenüber den Frauen herrschen?
Dann wurden einige eindrucksvolle Berichte der Basisfrauen aus verschiedenen Ländern über ihr Leben und ihre Kämpfe um Verbesserungen ihrer Lebensbedingungen vorgestellt. Fazit war: die kämpferische Frauenbewegung muss in jedem Land, in jeder Stadt gestärkt werden. Organisieren wir die Solidarität!
Wir sind Akteurinnen der Zukunft.