Tag gegen Gewalt an Frauen
Tübingen: Am 25. November natürlich auf der Straße!
40 bis 50 Menschen beteiligten sich an der Kundgebung zum 25. November auf dem Holzmarkt.
Einige weitere - Frauen und Männer - blieben stehen und hörten eine Weile interessiert zu. Courage hatte angemeldet, Teile des Frauennetzwerkes, Frauen von "Sisters", Zonta, Frauen helfen Frauen und MLPD beteiligten sich mit Infomaterial und Redebeiträgen. Ein Thema war der Kampf gegen Prostitution. Courage unterstützt die Kampagne: "Eine Welt ohne Prostitution ist möglich" (nordisches Modell), Sisters fordern "Rotlicht aus", FhF berichteten eindrücklich von ihrer Arbeit in den Frauenhäusern und wie sich die Lage in den Lockdowns zuspitzt. Der Redner der MLPD betonte u. a., dass Prostitution eben kein Beruf wie jeder andere ist und wie er darüber mit einem Freund diskutiert.
Außerdem geht es in der Courage-Ortsgruppe um die Solidarität mit einer Flüchtlingsfrau aus Kamerun, bei der das BAMF ein Gerichtsurteil anficht, das ihr eine Behandlung ihres Asylantrags in Deutschland zusicherte. Nun will das BAMF ihre Abschiebung nach Italien nach dem unsäglichen "Dublin III"-Abkommen durchsetzen - wie in vielen andern Fällen derzeit, obwohl sie krank und schwersttraumatisiert ist. Diese Bedrohung seiner Mitgliedsfrau will Courage nicht hinnehmen und sammelte über 60 Euro und Unterschriften.
Am offenen Mikro wurden weitere Themen angesprochen. Die Direktkandidatin der Internationalistischen Liste / MLPD warb für Untersützungsunterschriften zur Bundestagswahl - viele der Anwesenden kennen u. a. sie als sehr aktiv in der Frauenbewegung und unterschrieben gerne.
Eine rundum gelungene Aktion mit einer sehr solidarischen Stimmung!