Wissenschaft
Offene Akademie online eröffnet
Herzlichen Glückwunsch an die Offene Akademie, die erstmalig online stattfand - sehr gut gemacht mit 30 Minuten Vortrag und 30 Minuten Diskussion. Durch die Werbung in "Rote Fahne News" waren wir darauf aufmerksam geworden.
Prof. Josef Lutz, Mitglied der Umweltgewerkschaft, hielt den Eröffnungsvortrag mit einer Würdigung von Friedrich Engels anlässlich seines 200. Geburtstags.
In den Mittelpunkt stellte er die Aktualität von Engels Schrift „Der Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen“ aus „Dialektik der Natur“. Darin wird die Geringschätzung der praktischen Arbeit des Menschen kritisiert, und dies als Quelle der idealistischen Weltanschauung der kapitalistischen Gesellschaft herausgestellt. Die kapitalistische Gesellschaft und ihre Weltanschauung behindert die Menschheit in ihrer Entwicklung. Dieses bedeutende Dokument des dialektischen Materialismus wurde übrigens lange von den Opportunisten der Führung der Sozialdemokratie unter Verschluss gehalten und erst nach Engels Tod publiziert.
Ähnlich erging es der wissenschaftlichen Polemik „Kritik des Gothaer Programms“ von Karl Marx. Darin stellt Marx fest, dass nicht die Arbeit Quelle allen Reichtums ist, sonder eben so sehr die Natur. Die dialektische Einheit von Mensch und Natur ist grundlegend. Sie wird aber heute von einer handvoll Konzerne infrage gestellt, was u. a. aktuelle Fotos zum Übergang in die Klimakatastrophe deutlich machten.
Schließlich wurde für die aktuellen Bücher „Katastrophenalarm!“ von Stefan Engel und „Vom unbewussten Universum zur Bildung des bewusst rationell schaffenden Menschen“ von Oscar Creydt geworben, die die Weltanschauung von Marx und Engels auf die heutige Zeit anwenden. Josef Lutz würdigte die Stärkung der Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance“! als wichtigen Schritt für alle, die gegen die Rechtsentwicklung aktiv werden wollen und offen sind für eine alternative Gesellschaft.