Gib Antikommunismus keine Chance!

Gib Antikommunismus keine Chance!

Lenin regt an

Vor kurzem haben wir von zwei Duisburger Aufbaugruppen der MLPD zusammen im Rahmen einer politischen Bildungsveranstaltung den Film „Lenin – ein rotes Tuch“ angesehen.

Korrespondenz aus Duisburg

Der Filmabend fand in kleiner Runde und Corona-gerecht statt. Jeder hatte seinen Tisch und seinen Teller mit Snacks und seine eigene Wasserflasche, und natürlich AHA-L. Erst dachten manche: „Mehr als 1,5 Stunden Film, schweres Thema, das ist aber zu viel, wir teilen es auf zweimal.“ Dann haben wir es aber doch am Stück gemacht und haben es nicht bereut.

 

Man muss sich auch mal anstrengen und längere Zeit am Stück konzentriert mitdenken, um sich in die Lage zu versetzen, den Antikommunismus zu attackieren. Auffällig war, wie umfassend der „linke Antikommunist“ Koenen historische Tatsachen fälschte und unter anderem behauptete, der Frieden von Bresk-Litowsk sei ein Seperatfrieden mit Deutschland und damit ein Bündnis mit dem damaligen Hauptkriegstreiber gewesen.

 

Interessant war, wie diese Geschichtsverfälschung auf direktem Weg dazu führt, zwischen „guten“ und „schlechten“ Imperialisten zu unterscheiden – besser wäre es gewesen, so Koenen, wenn Russland den Ersten Weltkrieg an der Seite Frankreichs weitergeführt hätte. Dabei war der Frieden von Bresk-Litowsk nichts anderes, als die Tatsache, dass Lenin sich als einziger in Europa an die Weisung der II. Internationale gehalten hat, dass Arbeiter nicht gegeneinander in den Krieg ziehen. Und er hat dieses Friedensangebot auch allen anderen am Krieg beteiligten imperialistischen Mächten gemacht – während alle anderen damals sozialdemokratischen Kräfte diesen Beschluss ignorierten und z. B. in Deutschland lieber dem Kaiser zujubelten und Kriegskredite bewilligten.

 

Es wurde deutlich, dass jeder von uns sich auskennen muss, um solche antikommunistischen Attacken zu entlarven. Der Film regt an, sich selbst sachkundig zu machen, Lenin im Wortlaut zu studieren.