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Lenin ist da! Enthüllung der ersten Lenin-Statue in Westdeutschland

Lenin ist da! Er befeuert eine unvoreingenommene, demokratische Diskussion über den Sozialismus. Die Dokumentation der Enthüllungsfeier am 20. Juni 2020 ist hervorragend gelungen und lesenswert.

Von Elvira Dürr
Lenin ist da! Enthüllung der ersten Lenin-Statue in Westdeutschland
(rf-foto)

"Wenn wir diese Statue heute aufstellen, dann verpflichten wir uns gleichzeitig, am Marxismus-Leninismus festzuhalten und die Lehren von Marx und Lenin konsequent fortzusetzen, dabei immer unseren eigenen Kopf zu gebrauchen und uns stets mit der Arbeiterklasse, den einfachen Menschen, den Ausgebeuteten und Unterdrückten in aller Welt zu verbinden", so Stefan Engel, Redaktionsleiter des theoretischen Organs der MLPD, REVOLUTIONÄRER WEG, anlässlich der Enthüllung der Statue.

 

Die Dokumentation umfasst auch die gesamte Vorgeschichte: Den Kampf um die Aufstellung der Statue. Und das riesige Medienecho, das es rund um den Erdball gab und das insgesamt sehr positiv war, wird ebenfalls dokumentiert.

 

So ist aus dieser Dokumentation viel mehr geworden: Ein Superbuch, eine Waffe, um mit antikommunistischen Vorbehalten fertig zu werden. Es enthält auch eine DVD mit einem Statement von Gabi Fechtner, Vorsitzende der MLPD, zum Sieg vor dem Oberlandesgericht und zum Artikel der WAZ zur Lenin-Statue; den Kurzfilm „Lenin-Statue in Gelsenkirchen“; den kompletten 144 Minuten langen Livestream mit der Enthüllung der Lenin-Statue und den Glückwünschen aus der Videobox. Wahrlich ein multimediales Superpaket.

Lenin ist da! Enthüllung der ersten Lenin-Statue in Westdeutschland

96 Seiten

10 €

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In ihrer Rede nimmt Gabi Fechtner die massenhaft verbreitete und unbewiesene Behauptung, Lenin sei ein Massenmörders v. a. weltanschaulich auseinander. „Wo stünde die Welt heute, wenn unter Führung 'solcher Leute' (gemeint sind Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao Zedong) nicht in harten Kämpfen Zaren und andere feudale Unterdrücker gestürzt, Kriege beendet, der Hitler-Faschismus besiegt worden wären?“

 

Mir gefallen zwei Aspekte noch besonders an der Dokumentation

  • In den vielen Grußworten aber auch im Medienecho wird sehr deutlich, dass Lenin bis heute nicht nur großes Ansehen rund um den Erdball genießt, sondern dass viele ihn als Vorbild und Wegweiser in ihren berechtigten Kämpfen sehen: Als Führer der Oktoberrevolution, die bis heute ein Fanal ist; als Theoretiker des Marxismus-Leninismus.
  • Die Dokumentation der vielen Gespräche, die in Gelsenkirchen-Horst geführt wurden, sind Zeugnis des Demokratieverständnisses der Marxisten-Leninisten; massenhaft wird über die Perspektive des Sozialismus geredet und wie das bürgerliche Zerrbild des Sozialismus sich verändert und weiter verändern muss.