Wirtschaft / Corona
Deutsche-Bank-Chef fordert „kreative Zerstörung“
Der größte Teil der staatlichen Subventionen im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise, Finanzkrise und Corona-Pandemie flossen auf die Konten der großen Konzerne. Das hatte nicht nur ökonomische, sondern vor allem auch politische Gründe.
Denn die Bundesregierung weiß sehr wohl, zu was für Arbeiterkämpfen es kommen kann, wenn Großkonzerne Pleite gehen und Zehntausende ihre Arbeit verlieren.
Verschiedene hier ansässige internationale Übermonopole kritisieren die Verteilung der staatlichen Gelder. So schreibt das großbürgerliche Handelsblatt, dass damit auch Konzerne profitieren, „die ohnehin aus dem natürlichen Strukturwandel gerupft herausgekommen wären.“¹ Und vor dem CDU-Wirtschaftstag warnt der Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing vor „staatlichen Hilfsexessen“.
Er sagte: „Es kann nicht nach dem Gießkannenprinzip weitergehen. Das schadet unserer Volkswirtschaft.“ Breit angelegte Subventionen setzten auf Dauer falsche ökonomische Anreize, Firmen müssten sich anpassen: „Wir müssen ein gewisses Maß an kreativer Zerstörung zulassen.“ Welch menschenverachtende Denkweise!
„Kreatives Zerstören“ nennt der Vertreter des hier ansässigen internationalen Finanzkapitals verächtlich die Vernichtung Zehntausender Arbeitsplätze und die Ruinierung ganzer Regionen. Was er fordert ist nichts anderes, als die Konzentration der staatlichen Subventionen auf die in Deutschland ansässigen internationalen Übermonopole im Kampf um die Weltmarktführerschaft. Die revolutionäre Überwindung dieser eiskalten und menschenverachtenden Diktatur des internationalen Finanzkapitals über die gesamte Gesellschaft und die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaftsordnung durch die Diktatur des Proletariats wäre allerdings wiederum eine begrüßenswerte „kreative Zerstörung“.