VW in China
Absatzmarkt wichtiger als Menschenrechte
VW betreibt in der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang ein Werk mit 600 Beschäftigten.
Von gp
China steht wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen die muslimische Minderheit der Uiguren schon lange weltweit am Pranger. Darauf angesprochen, erklärte VW-Konzern-Chef Herbert Dies einem BBC Reporter gegenüber, keine Kenntnis davon zu haben.
In einem ARD-Interview gab Volkswagens China-Chef Stephan Wöllenstein jetzt zu, sehr wohl von der Lage vor Ort zu wissen und diese „mit Sorge aufzunehmen“. Aber man wolle sich deshalb nicht aus der Region zurückziehen, denn schließlich ist China der für VW wichtigste Absatzmarkt. Wie gesagt, wenn es um die Profite geht, müssen Menschenrechte schon mal hintenanstehn.