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Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ stößt auf Interesse

Immer mehr Menschen suchen nach einer gesellschaftlichen Alternative. Die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ spricht genau das an.

Von mr
Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ stößt auf Interesse
Gesehen in Braunschweig (rf-foto)

Großes Potential des Aufrufs zeigen Tausende Unterzeichnerinnen und Unterzeichner. Bei einer bewegenden Internationalismus-Live-Veranstaltung der MLPD am 29. Oktober wurde bekannt gegeben, dass Müslüm Elma, Angeklagter in den Münchener Kommunistenprozessen, öffentlicher Unterzeichner des Aufrufs geworden ist. Was ihm Kraft gab: „Wenn wir im Kopf klar haben, wofür wir kämpfen, dann sind wir nie alleine.“


Viele der öffentlichen Unterzeichnerinnen und Unterzeichner finden sich auf der Website der Bewegung (siehe hier). Rote Fahne News dokumentiert: Zu dem breiten Spektrum der neuesten Unterzeichner gehören Ruth Rieß und Gisela Lingenberg vom VVN/BdA; Prof. Dr. Grit Kalies, Chemikerin und Schriftstellerin aus Dresden; Dr. Jürgen Fitschen, Kunsthistoriker aus Harsefeld; Volker Michael Radke aus Braunschweig von Solidarität International und Bündnis90/Die Grünen; Christian Friedhelm Knüppel, Hattingen, ehemaliger Stadtrat Die Linke; Heiko Hilmer, Braunschweig, Regionale Energie- und KlimaschutzAgentur e.V.; Ismail Doğruer, Esslingen, Simurg International Media Atelier/SimurgNews. Viele weitere sind aktive Gewerkschafter, Vertreter der Linken, der Kommunistischen Plattform, der MLPD, der SPD, der „Partei“. Sie alle werden wöchentlich auf der Homepage veröffentlicht. In Kürze erscheinen dort Übersetzungen des Aufrufs. Die Aufrufe à 10 Cent können bestellt werden unter info@inter-buendnis.de.

Hier einige Schlaglichter im Kampf um die Bewegung

Der Aufruf polarisiert: Zu antikommunistisch motivierten Behinderungen kam es bei VW in Wolfsburg. VW ließ Werksschutz und Polizei gegen die MLPD aufmarschieren, die Unterschriften unter den Aufruf „Gib Antikommunismus keine Chance!" sammelten! Ein Kollege raunte: „Haltet durch!“ Professor Josef Lutz aus Chemnitz war Referent bei der Linkspartei in Stollberg zum Friedrich-Engels-Jahr. Er berichtet: „Ich habe mich auf der Veranstaltung im dritten Teil gegen den Antikommunismus gewandt. Zehn der 17 Teilnehmer haben den Aufruf 'Gib Antikommunismus keine Chance!' unterschrieben.“


Ein Artikel dazu erschien in der Freien Presse: „Die Umweltkrise ist laut Josef Lutz daher eine gesetzmäßige Erscheinung des Kapitalismus. 'Der Zwang zur Plünderung der Natur beruht sowohl auf der chronischen Überakkumulation des Kapitals als auch auf der Mensch und Natur deformierenden Lebensweise.' Daraus ergibt sich seine Forderung: 'Gib Antikommunismus keine Chance!'" Hier geht es zum Artikel

In Berlin war der Aufruf Thema bei einer antifaschistischen Aktion in Berlin-Lichtenberg, wo sich Unterzeichner eintrugen. Auch bei einer Kundgebung gegen die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die VVN/BDA sammelten Berliner Courage-Frauen erfolgreich Unterschriften. In ihrer Presseerklärung schreiben sie dazu: „Denn nichts anderes als Antikommunismus steckt hinter der Aberkennung der Gemeinnützigkeit von Courage und der VVN. Das regt auch jede ehrliche Demokratin und jeden Demokraten auf."

 

Unterstützung verdient auch die Petition zur "Freien politischen Betätigung an Hochschulen auf antifaschistischer Grundlage". Christian Jooß, Professor an der Universität Göttingen: „Sie wendet sich gegen die Demagogie des 'linken Antisemitismus' und der damit verbundenen Unterdrückung. Das ist auch ein Teil der Bewegung 'Gib Antikommunismus keine Chance!'.“

 

Also eine lebendige Diskussion über eine Frage von elementarer Wichtigkeit, denn ohne mit dem modernen Antikommunismus fertig zu werden, wird die Arbeiterklasse auch keinen neuen Anlauf für den Sozialismus als einziger Alternative zum verrotteten kapitalistischen System nehmen. Deshalb ist die Stärkung und aktive Unterstützung dieser Bewegung das Gebot der Stunde.