Polen

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Größ­te Pro­tes­te seit An­tritt der PiS-Re­gie­rung - Solidaritätsaktionen in anderen Ländern

Hun­dert­tau­sen­de Po­len ha­ben am Frei­tag, dem 30. Oktober, wie­der ge­gen das am 22. Ok­to­ber ver­häng­te fak­ti­sche Verbot von jeglichem Schwangerschaftsabbruch pro­tes­tiert. Al­lein an drei Pro­test­mär­schen in War­schau nah­men am Abend et­li­che Zehn­tau­send Men­schen teil.

Rote Fahne
Größ­te Pro­tes­te seit An­tritt der PiS-Re­gie­rung - Solidaritätsaktionen in anderen Ländern
Dortmund: Solidarisch mit den protestierenden Menschen in Polen (rf-foto)

Al­lein an drei Pro­test­mär­schen in War­schau nah­men am Abend et­li­che Zehn­tau­send Men­schen teil. „Mo­ra­wi­ecki – ver­piss dich!“, rie­fen Or­ga­ni­sa­to­rin­nen des All­pol­ni­schen Frau­en­streiks vor der Kanz­lei des pol­ni­schen Re­gie­rungs­chefs Ma­teusz Mo­ra­wi­ecki.

 

Pro­tes­tiert wur­de auch in Po­sen, Kra­kau, Dan­zig und Hun­der­ten wei­te­rer pol­ni­scher Städ­te. Die Re­gie­rung hat­te Tau­sen­de Po­li­zis­ten und auch Sol­da­ten nach War­schau be­or­dert. Die seit ei­ner Wo­che an­dau­ern­den De­mons­tra­tio­nen sind die mit Ab­stand größ­ten Pro­tes­te seit An­tritt der PiS-Re­gie­rung En­de 2015. Längst richten sich die Proteste gegen die gesamte Politik der Regierung und gehen über die Forderung nach dem Recht auf legalen Schwangerschaftsabbruch weit hinaus. Der Rücktritt der Regierung wird gefordert. Aus allen Gesellschaftsschichten beteiligen sich Menschen. So solidarisierten sich am Mittwoch Bauern mit den Frauen, LKW-Fahrer blockierten für eine Stunde viele Straßen.

 

In Deutschland gab es gestern in etlichen Städten Solidaritätsaktionen mit den Protesten in Polen, so zum Beispiel in Dortmund (siehe Foto).