Proteste gegen Vergewaltigungen breiten sich über das gesamte Land aus

„Am 5. Oktober begann in Dhaka eine gewöhnliche Straßenblockade der Bangladesh Students' Union (BSU) gegen fortgesetzte Vergewaltigungen und Gewalt gegen Frauen. Jetzt hat sie sich über das ganze Land ausgebreitet.“ Vorausgegangen war dem eine brutale Polizeiaktion gegen Führer der Studierendenbewegung: „29. September: Der Präsident der BSU Dhaka-Stadt, Jahar Lal Roy und einer der Führer der Organisation, Sadat Mahmood, wurden verhaftet, als sie Anti-Vergewaltigungs-Graffiti malten und sie wurden auf der Polizeistation sehr schwer geschlagen und ins Krankenhaus eingeliefert.“

Dazu schreiben Halinka Augustin und Suse Bader, Europakoordinatorinnen der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen: „… Mit großer Wut und Entsetzen hören wir von der unglaublichen Anzahl von Vergewaltigungen und Fällen von Gewalt gegen Frauen. Fast 1000 Vergewaltigungen bisher in diesem Jahr, das ist unfassbar. Jede einzelne Vergewaltigung ist ein unmenschliches, brutales Verbrechen, das mit den härtesten Gefängnisstrafen für diese Kriminellen und dem Rücktritt der Verantwortlichen in Regierung und Staatsapparat beantwortet werden muss.

Wir lesen, dass es ein Klima der Verharmlosung, der Verschleppung und der öffentlichen Unterstützung solcher Gewalttaten gibt. Es ist ungeheuerlich, dass der Heimatminister Vergewaltigung als einen normalen Vorfall kennzeichnet, Vergewaltigungen gebe es doch auf der ganzen Welt. Er muss sofort zurücktreten!

Wir finden es großartig, wie die Garment Workers Trade Union und die Studenten ... an der Seite der Frauen stehen und ein Ende der Gewalt gegen Frauen fordern.

Die Bewegung der Weltfrauenkonferenzen hat den 25. November, den Tag gegen Gewalt an Frauen als einen von drei Kampftagen für die Frauen der Welt ausgerufen. Machen wir ihn weltweit zu einem unüberhörbaren Signal des Kampfs gegen diese Verbrechen an Frauen und Mädchen !"