Hunger

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Entwicklungsminister spricht von Mord ...

15 000 Kinder sterben jeden Tag an Hunger. Das sei Mord sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) im "ARD Morgenmagazin".

Von dm

Er stellt am heutigen Dienstag gemeinsam mit dem indischen Ökonom Abhijit Vinayak Banerjee Studien zum Einfluss der Corona-Krise auf den weltweiten Hunger vor. Weltweit hungern demnach 900 Millionen Menschen und bis zu 2 Milliarden sind unterernährt. Durch die Corona-Pandemie wird ein zusätzlicher  Anstieg um rund 130 Millionen Hungernde erwartet. Dabei, so der Entwicklungsminister könnten heute 10 Milliarden Menschen auf der Welt ernährt werden. Es fehle nur am "politischen Willen", jährlich die vergleichsweise geringe Summe von 14 Mrd. Dollar weltweit über zehn Jahre aufzubringen. Außerdem sagt er - man höre und staune - eine "Agrarrevolution" sei notwendig. Warum er den politischen Willen selbst in seiner eigenen Regierung nicht herstellen könne, wollte der Reporter wissen. Dazu schweigt der Minister.

... die Mörder deckt der Herr Minister.

Die Verursacher des Welthungers sind die internationalen Monopole und die von ihnen bestimmte imperialistische Politik: Auf der Jagd nach Maximalprofit und Weltherrschaft vernichten sie weite Landstriche durch ihre Kriege und die mutwillige Zerstörung der Umwelt. Sie schicken subventionierte Agrarüberschüsse der EU nach Afrika und ruinieren die einheimische bäuerliche Wirtschaft. Sie vertreiben Millionen von ihren Ländereien durch einen gigantischen Landraub für den Anbau von Pflanzen für "Biosprit" ... um nur einige Faktoren zu nennen.  Eine Agrarrevolution kann nur im Kampf gegen das allein herrschende internationale Finanzkapital durchgesetzt werden. Die Masse der Bauern und anderen Unterdrückten können die dazu nötige Kraft unter Führung des internationalen Industrieproletariats erreichen. Daran arbeitet die MLPD zusammen mit den Revolutionären in der Welt.

 

Siehe auch "Friedensnobelpreis für Vertiefung der Abhängigkeit"