Heidenheim

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Voith: Zukunftsvertrag für Profite und nicht für die Beschäftigten!

Die Voith-Familie ist mit einem Vermögen von drei Milliarden Euro auf dem 76. Platz der Liste der 100 reichsten Deutschen. Ihr Vermögen ist um 500 Millionen bzw. 20 Prozent gestiegen. Das haben die noch ca. 19.000 Beschäftigten erarbeitet. Manche, wie viele Beschäftigte von Sonthofen, zählen heute nicht mehr zur „Familie Voith“. Sie wurden brutal ausgestoßen und wegen solcher Maßnahmen steigt das Vermögen der Familie Voith jedes Jahr um ca. 20 Prozent.

Korrespondenz

Auch jetzt sollen wieder 600 Beschäftigte in Heidenheim gehen. Es sind mehr Personen, weil es sich hier um 600 Vollzeitarbeitsplätze handel). Es geht der Voith Familie darum, den Profit zu steigern, um auf dem Weltmarkt führend zu sein. Den Voith Beschäftigten wird immer wieder vorgehalten, dass sie Kostenfaktoren sei-en. In Wahrheit sind sie es, die das Vermögen der Voith Familie wachsen lassen oder woher kommen die 500 Millionen Euro? Der Kostenfaktor ist die Voith Familie nebst Vorstand.

 

Eine Arbeitsplatzvernichtung ist niemals sozial verträglich. Was soll daran gut sein, wenn für die Zukunft der Jugend in Heidenheim Arbeitsplätze vernichtet werden? Betriebsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen, das ist alles. Leiharbeiter fallen sowieso nicht darunter und die, die mit Werksvertrag arbeiten, auch nicht. Jeder der schon einmal in einer größeren Firma oder bei Voith gearbeitet hat weiß, dass es auch andere Mittel und Methoden gibt, Beschäftigte los zu werden. Da wird dann auf einmal ganz genau auf alles geachtet und schon hat man die Kündigung. Gegen die Arbeitsplatzvernichtung, die zur Zeit neue Dimensionen annimmt, tritt die MLPD konsequent für Arbeiterinteressen und für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ein. Es wird jetzt immer mehr erkannt, dass eine Arbeitszeitverkürzung Arbeitsplätze zumindest erhalten kann.

 

Die MLPD unterstützt den Kampf um die 30 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich als Konzernvereinbarung Voith. Der Kapitalismus wird immer mehr zum Hindernis für den Fortschritt der menschlichen Gesellschaft. Wir brauchen eine Strategiedebatte um die Zukunft der Menschheit und eine sozialistische Gesellschaft, in der nicht der Profit, sondern die Menschen im Mittelpunkt stehen und nicht so einen „Zukunftsvertrag Heidenheim 2026“.