Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen

Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen

Hauptkoordinatorin Monika Gärtner-Engel zu zehn Jahren ICOR

Zum zehnten Gründungstag der ICOR schreibt Monika Gärtner-Engel (Auszüge):

Hauptkoordinatorin Monika Gärtner-Engel zu zehn Jahren ICOR

Liebe Freunde und Genossen auf der ganzen Welt!

 

Die ICOR wird heute zehn Jahre alt und sendet Euch zu diesem Anlass herzliche und revolutionäre Grüße! Am 6. Oktober 2010 feierten wir 90 Jahre nach der Oktoberrevolution und der Gründung der III. Internationalen in Berlin ihre Gründung in einem internationalen Festakt.

 

Die Gründungsresolution fasste zusammen: „Die Zeit ist reif, dem hoch organisierten, weltweit verbundenen internationalen Finanzkapital und seinem imperialistischen Weltsystem etwas Neues entgegenzustellen – die Organisiertheit der internationalen revolutionären und Arbeiterbewegung und der breiten Massen in einer neuen Stufe der länderübergreifenden Kooperation und Koordination der praktischen Tätigkeit.“

 

Den Worten sind Taten gefolgt! So hat sich die ICOR gefestigt und gestärkt. Gegründet von 41 revolutionären Organisationen und Parteien auf vier Kontinenten ist sie auf über 60 Mitgliedsorganisationen auf allen fünf Kontinenten der Welt angewachsen.

 

Zu diesen erfolgreichen zehn Jahren herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die großen Anstrengungen, die beharrliche Arbeit an alle ICOR-Organisationen; vielen Dank für den selbstlosen Einsatz an alle, die Funktionen und Verantwortung übernommen haben – vom ersten richtungsweisenden Hauptkoordinator Stefan Engel bis hin zu den jüngsten anstehenden ICOR-Aufnahmeanträgen aus Portugal und aus Sibirien; an alle Freunde der ICOR und alle Verbündete auf der ganzen Welt.

 

Grundlage des Wachstums und der Anziehungskraft der ICOR sind die vor zehn Jahren beschlossenen, weitsichtigen Grundsätze und Prinzipien, wenn sie tatsächlich gelebt und verwirklicht werden:

  • Angesichts noch vieler Differenzen unter den Revolutionären der Welt gemeinsame Organisierung auf der Grundlage ideologisch-politischer Kernfragen: revolutionäre Überwindung des kapitalistischen/imperialistischen Systems; Perspektive des Sozialismus/Kommunismus; Notwendigkeit der Diktatur des Proletariats; führende Rolle der Arbeiterklasse; klarer Trennungsstrich zum Revisionismus, Anarchismus und Trotzkismus.
  • Jeder entscheidet selbst, an welchen Aktivität der ICOR er sich beteiligt – wird eine Zusage getroffen muss sie jedoch verlässlich umgesetzt werden!
  • Schrittweise ideologisch-politische Vereinheitlichung mit Seminaren, dem Recht zu monatlichen Diskussionsbeiträgen jeder Organisation auf der Website und nicht zuletzt über Resolutionen, die nur mit mehrheitlicher Zustimmung der ICOR- Organisationen Gültigkeit erlangen. Von letzteren wurden zu den brennenden Fragen der Zeit allein im Jahr 2020 15 auf Initiative bzw. unter aktiver Mitwirkung vieler ICOR Organisation erstellt.
  • Finanzielle Unabhängigkeit. Jeder zahlt einen selbst festgelegten Beitrag – den aber verlässlich. Die ICOR finanziert ihre Arbeit ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und einfallsreichen Finanzaktivitäten. Sie ist schuldenfrei.
  • Proletarische Streitkultur, gegenseitiger Respekt und Achtung der Souveränität der Mitgliedsorganisationen.
  • Politik der offenen Tür für die Mitgliedschaft oder die Zusammenarbeit mit anderen.


Die Hauptaufgabe der ICOR ist die praktische Koordination und Kooperation auf diesen Grundlagen. Darin ist sie schon bedeutende Schritte gegangen:

  • An vier internationalen Kampftagen der ICOR - dem 1. Mai, 8. März, den Gedenk- und Kampftagen gegen Krieg und dem Umweltkampftag - wollen die ICOR-Organisationen auf der Grundlage eines gemeinsamen Aufrufs zusammen aktiv werden - mit Demonstrationen, bewusstseinsbildenden Versammlungen und Veröffentlichungen.
  • Praktische Solidarität im Kampf um Demokratie, Freiheit und Sozialismus mit dem Höhepunkt des Solidaritätspaktes mit dem kurdischen Befreiungskampf; unter schwierigsten Bedingungen mit 177 Brigadisten Aufbau des Gesundheitszentrums als heutige Frauenklinik in Kobanê, in der inzwischen Tausende Babys geboren wurden.
  • Ein Höhepunkt war zweifellos das Ensemble zu 100 Jahre Oktoberrevolution - beginnend mit Veröffentlichungen und Aktivitäten in den einzelnen Ländern, einem internationalen Seminar mit 60 beteiligten Organisationen aus 40 Ländern und dem Höhepunkt der Aktivitäten und Demonstrationen in St. Petersburg vom 5..November bis zum 9.November 2017.
  • Die kontinentalen Koordinierungen organisieren gemeinsame Kampagnen oder auch Seminare wie zur Umweltfrage, zu neuen Erscheinungen im imperialistischen Weltsystem z. B. zur kontrovers diskutierten Frage der neuimperialistischen Länder. ...

 

Hier gibt es das komplette Statement von Monika Gärtner-Engel!

 

Hier das Videostatement von Monika-Gärtner-Engel