Gelsenkirchen

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Von ehemals 120.000 Industriearbeitsplätzen sind nur noch 8000 übrig

„Alle Kandidaten des überparteilichen Kommunalwahlbündnisses AUF Gelsenkirchen, die die Politik der verbrannten Erde der RAG angegriffen haben, erreichten mit die besten Stimmenergebnisse“ – so Dagmar Brettschneider, Vorstandssprecherin von AUF Gelsenkirchen.

Kumpel für AUF
Von ehemals 120.000 Industriearbeitsplätzen sind nur noch 8000 übrig
Christian Link im Wahlkampf (rf-foto)

Christian Link, öffentlicher Sprecher von Kumpel für AUF berichtet: „Ich bin in der Schüngelbergsiedlung, wo viele (Ex-)Bergleute wohnen, von Tür zu Tür gegangen. Die Leute haben eine richtige Wut, dass schon wieder die Miete um 20 Euro erhöht wurde. Wir beraten derzeit die Idee einer Protestaktion“.

Er erhielt mit 2,6 Prozent und 3,6 Prozent in diesem Bezirk überdurchschnittlich viele Stimmen. Stefan Engel, öffentlicher Sprecher der Bergarbeiterzeitung Vortrieb und Berater der kämpferischen Bergarbeiterbewegung, deckte auf, dass es vor 40 Jahren noch über 120.000 Arbeitsplätze in Gelsenkirchen gab, heute nur noch 8000 Industriearbeitsplätze bestehen.

Das hat wesentlich die SPD mit ihrem „Strukturwandel“, der gescheitert ist, zu verantworten. Es war die SPD, die die Kämpfe der Arbeiter um ihre Arbeitsplätze verhinderte und stattdessen Stillhalteabkommen, Subventionen für die Konzerne usw. forcierte. Jetzt ist alles weg: Die Konzerne, die Arbeits- und Ausbildungsplätze und es grassieren Armut und Arbeitslosigkeit. Durch die u. a. von der RAG hinterlassene verseuchte Erde siedelt sich hier auch keine neue Industrie an!

 

Günter Belka, Bergmann und PCB-Experte aus Resse, setzt sich für kostenlose Untersuchungen der Bergleute auf PCB durch die RAG ein. Er kandidierte zum ersten mal für AUF Gelsenkirchen und erhielt auf Anhieb 1,8 Prozent bei den Briefwählern. Lisa Wannemacher, Sprecherin von NV AUF geht‘s aus Neukirchen-Vluyn, berichtet: „Wie wichtig, eine starke Stimme der Bergarbeiter im Rat ist, zeigte sich kurz vor der Wahl, wo auf Initiative von NV AUF geht’s mit Hilfe des Protestes von Anwohner die bisherige Grundstücks- und Bebauungs-Profitpolitik der RAG durchkreuzt wurde“. Zum vierten Mal zieht NV AUF geht’s mit 5,12 Prozent und in Fraktionsstärke in den Rat in Neukirchen-Vluyn ein.

 

Kumpel für AUF ist stolz darauf, als einzige Vertrerin in der Kommunalpolitik die Interessen der Bergarbeiter und ihrer Familien eingebracht zu haben! Von der Politik der verbrannten Erde, die die RAG hinterlässt, sind alle Menschen im Ruhrgebiet betroffen! Wir rufen deshalb auch dazu auf, Kumpel für AUF zu stärken!

 

 

 

Glück auf!