Antwort an die FDJ

Antwort an die FDJ

Gemeinsam gegen den Antikommunismus - Differenzen austragen

Der Zentralrat der Freien Deutschen Jugend (FDJ) schrieb kürzlich einen Offenen Brief an die Redaktion der Roten Fahne. er bezog sich auf die Korrespondenz "Die Trübe Suppe der Antikommunisten" vom 11. Juni aus Jena. Er begrüßt die darin enthaltene Stellungnahme gegen die „linken“ und rechten Antikommunisten, die sich in Jena die Hände reichten, verwahrt sich aber gegen den Vorwurf einer „nostalgische Verklärung der DDR“. Die MLPD-Ortsgruppe Jena hat darauf geantwortet:

Von MLPD-Ortsgruppe Jena

Werte Genossinnen und Genossen der FDJ,

 

da wir für den Artikel „Die trübe Suppe der Antikommunisten“ verantwortlich sind, antworten wir Euch gerne direkt auf euren offenen Brief. Für uns ist die Solidarität mit Euch gegen den Antikommunismus selbstverständlich. ...


Wir lehnen die Blockaden der Antideutschen gegen euren Demonstrationszug entschieden ab, ungeachtet dessen, das man über eurer Auftreten streiten kann und muss. ...

 

Gegen Antikommunismus müssen wir – über weltanschauliche Grenzen hinweg - solidarisch und offensiv zusammen stehen. Das kommt sehr gut in dem Aufruf von 181 Persönlichkeiten „Gib Antikommunismus keine Chance!“ zum Ausdruck und wir würden es begrüßen, wenn sich auch die FDJ und ihre Repräsentanten an dieser Bewegung aktiv beteiligen, sie unterzeichnen und verbreiten würden (www.gibantikommunismuskeinechance.de).

 

Eure „nostalgische Verklärung der DDR“ machte es allerdings den Antikommunisten auch nicht gerade schwer bei ihren unverschämten Attacken. Diese Verklärung kommt auch in eurem offenen Brief zum Ausdruck. Ihr schreibt richtig, dass die Lehren aus „dem Verrat des modernen Revisionismus und der Restauration des Kapitalismus“ gezogen werden müssen, zieht sie aber nicht, und unterstellt uns eine Position, dass „... bis 56 alles gut war“.

 

Ja, wir stehen selbstbewusst für die hoffnungsvollen Anfänge der DDR, die Entnazifizierung, den Aufbruch in eine neue volksdemokratische Ordnung mit dem Streben, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen! ... Die MLPD kritisiert allerdings, dass die SED bereits mit dem 17. Juni 1953 nicht mehr bereit und in der Lage war, zwischen Provokateuren und Agenten auf der einen Seite und einer berechtigten Massenkritik von Hunderttausenden Arbeitern an bürokratischer Verordnung und Gängelung auf der anderen Seite zu unterscheiden und sich dieser Kritik zu stellen. ...

 

Hier die vollständige Antwort der MLPD-Ortgruppe Jena

 

Hier der Offene Brief des Zentralrats der FDJ