Aschaffenburg

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Finanzielle Sorgen Kleingewerbetreibender sind unterbelichtet

Liebe Redaktion, bei den bisherigen Berichten zu Fragen der Corona-Krise fällt mir auf, dass auf "Rote Fahne News" die Aussagen und Forderungen zu den Existenzbedrohungen Kleingewerbetreibender, kleiner Bauern, Solo-Selbständiger, Künstler usw. doch arg unterbelichtet sind.

Korrespondenz

Viele von ihnen kämpfen ums Überleben, die staatlichen Hilfen reichen hinten und vorn nicht. Wir kennen selbst eine Frau, die sich vor einigen Jahren wegen Arbeitslosigkeit mit einem Waschsalon selbständig gemacht hat, und schon bisher sehr schwer zu schuften hatte, um über die Runden zu kommen. Die 450o Euro, die sie jetzt während der Corona-Krise erhalten hat, reichten gerade für die ersten drei Monate aus, um die Einbrüche ihres Umsatzes (Wegfall von Vereinen, Gaststätten, Hotels usw.). gerade so erträglich zu machen. Jetzt hat sie keine Verlängerung mehr erhalten und Kredite bekommt sie nicht, weil sie „keine positive Geschäftsperspektive“ hat. Zurzeit belebt sich ihr Geschäft etwas. Ob das von Dauer ist, ist aber mehr als fraglich. Sie hält sich jetzt mit einem Zweitjob (Zeitungsaustragen) über Wasser. Wie lang das gut geht, steht in den Sternen.

 

In unserem Sofortprogramm fordern wir: Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe, Tagungsstätten, Gaststätten- und Tourismusbetriebe müssen in voller Höhe ihrer Ausfälle unbürokratisch unterstützt werden! Das müssen wir auf Kundgebungen, Demonstrationen aber auch auf Rote Fahne News viel mehr auch öffentlich vertreten. Wichtig ist, das mit der Überzeugungsarbeit zu verbinden, dass eine gesicherte Zukunft auch für diese Teile der Bevölkerung erst im Sozialismus möglich ist. Gerade diese sozialen Fragen versuchen die rechten Rattenfängern bei den Betroffenen zu nutzen. Ihnen müssen wir damit auch den Wind aus den Segeln nehmen.

Dazu die Rote Fahne Redaktion

Das ist ein berechtigtes Anliegen. Aber jeder und jede ist auch selbst aufgefordert und herausgefordert, Vorschläge zu machen, wie man dem Abhilfe verschafft. Das geht, indem man Korrespondenzen schreibt bzw. organisiert. Es geht aber auch auf anderem Wege: So hat sich ein Selbständiger vor einiger Zeit an Rote Fahne News gewandt und seine Lage geschildert (siehe hier!