Sozialismus
Zu Vertrauen und Ehrlichkeit in der klassenlosen Gesellschaft
Eine klassenlose Gesellschaft muss unter anderem von Vertrauen und Ehrlichkeit geprägt sein.
Karl Marx schrieb dazu im Jahr 1875 in der Schrift „Kritik des Gothaer Programms“ Folgendes: „In einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft, nachdem die knechtende Unterordnung der Individuen unter die Teilung der Arbeit, damit auch der Gegensatz geistiger und körperlicher Arbeit verschwunden ist; nachdem die Arbeit nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden; nachdem mit der allseitigen Entwicklung der Individuen auch ihre Produktivkräfte gewachsen und alle Springquellen des genossenschaftlichen Reichtums voller fließen - erst dann kann der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten werden und die Gesellschaft auf ihre Fahne schreiben: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“ (Marx/Engels Werke, Bd. 19)
Das zu verwirklichen, braucht es in jedem Fall Vertrauen und Ehrlichkeit in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Dies wird als breite gesellschaftliche Grundlage erst dann möglich sein, wenn diese Verhältnisse, in denen wir leben, frei sind von Profitwirtschaft, von Unterdrückung und Konkurrenz, jenseits des Kapitalismus.