ICOR-Aktionsaufruf zum 1. September
„Lasst uns das Niveau des Kampfes gegen Imperialismus und Faschismus anheben!“
Der 6. August wird weltweit als Hiroshima-Tag begangen. An diesem Tag und erneut am 9. August in Nagasaki wurden zum ersten Mal Atombomben eingesetzt.
Am 15. August kündigte Japan seine Kapitulation an. Dieser Tag (14. August in den USA und Europa) wurde in ganz Asien lange Zeit als Tag des Siegs über Japan (Victory over Japan - VJ-Tag) gefeiert. In Europa wird der 1. September als Antikriegstag begangen, der Tag, an dem der deutsche Hitler-Faschismus 1939 mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg begann.
Die Niederlage des japanischen Imperialismus, der Teil der faschistischen Achsenmächte war, war gleichzeitig der Beginn des Strebens des US-Imperialismus nach totaler Vorherrschaft auf der Welt.
Heute, 75 Jahre später, treiben die Weltwirtschafts- und Finanzkrise und die Corona-Pandemie die weltweite imperialistische Rivalität und die in vielen Ländern stattfindende Rechtsentwicklung und Faschisierung voran. Die Durchdringung der Weltwirtschaftskrise und der Gesundheitskrise hat gravierende Folgen, wie zum Beispiel bei der Kontrolle eines Impfstoffs gegen Covid-19. Am Ende des Tages werden die Völker bezahlen.
Der US-Imperialismus hatte den Krieg gegen die faschistischen Mächte relativ unbeschadet überstanden und hat danach einen rücksichtslosen Weg in Richtung Supermachtstatus zur stärksten und führenden imperialistischen Großmacht eingeschlagen. Er stand und steht im zwischenimperialistischen Konkurrenzkampf mit dem russischen Imperialismus. In jüngster Zeit bestehen besonders heftige Auseinandersetzungen zwischen dem US-Imperialismus und der chinesischen Regierung. Die Rivalität zwischen den USA und China ist in der asiatischen Region besonders akut. Im Handels-und Wirtschaftskrieg gehen die USA eindeutig am meisten aggressiv und provokativ vor. Dazu kommen brisante regionale Konflikte wie die aggressive Beanspruchung des Kalapani-Gebiets in Nepal durch Indien.
Gleichzeitig wird die Pandemie dazu benutzt, die Rechte der Menschen auszuhöhlen und die Wirtschaftskrise der Kapitalisten abzufedern, indem den arbeitenden Menschen größere wirtschaftliche Lasten aufgebürdet werden.
Unter diesen Umständen ist es dringend notwendig, dass wir Wege finden, das Niveau des Kampfes gegen Imperialismus und Faschismus anzuheben. Dabei ermutigen uns die Erfahrungen der Arbeiter- und Volksmassen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in vielen Ländern sozialistische und volksdemokratische Verhältnisse erkämpften und aufbauten. Kundgebungen zum Antikriegstag und andere Gedenkveranstaltungen werden, selbst mit den Einschränkungen des social distancing, Gelegenheiten zur Teilnahme und zur Vermittlung von zutreffenden Botschaften bieten.
Aber wir müssen auch organisatorisch aufbauen. Das heißt, wir müssen unsere jeweils eigenen Parteien und Organisationen stärken und verbreitern sowie die Mitgliedschaft, die Reichweite und den Einfluss der ICOR-ILPS-Initiative für die Internationale Antiimperialistische und Antifaschistische Einheitsfront ausbauen.
Unterstützt ... diesen Aufruf:
Bekämpft den Imperialismus und beendet militärische Provokationen und Kriegsübungen überall auf der Welt!
Kämpft für die Verteidigung demokratischer Rechte und Freiheiten und beendet die staatlich vorangetriebenen Tendenzen zum Faschismus!
Baut die Internationale Antiimperialistische und Antifaschistische Einheitsfront auf!
Hier gibt es den Aufruf mit allen Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern als pdf-Datei!