Sommerfest ROTFÜCHSE

Sommerfest ROTFÜCHSE

(Box-)Kämpfer für die Umwelt – mit Polizei und einem Nazi...!

Zum Abschluss des zweiwöchigen Ferienprogramms organisierte der Jugendverband REBELL am letzten Sonntag ein Spielfest auf der Rotfuchswiese, mitten in unserem Wohngebiet.

Korrespondenz aus Leverkusen
(Box-)Kämpfer für die Umwelt – mit Polizei und einem Nazi...!
Die jugendlichen Boxer (rf-foto)

Doch statt 20 bis 30 erwarteten Besuchern kamen plötzlich über 100. Allein 48 Kinder meldeten sich für den Spiele-Parcour an.

 

Den hatten zwölf Rebellen Corona-gerecht geplant: Die meisten Spiele waren wie Sackhüpfen Einzelwettbewerbe, und aus solchen wie dem Tausendfüßler wurde eben ein Vierfüßler. Die älteren Besucher saßen familien- und nachbarmäßig an weit auseinander entfernten Tischen; ein Rebell führte eine Teilnehmerliste.

 

Ein Vertreter der MLPD erklärte, warum die MLPD sich so für die Zukunft der Kinder einsetzt: Die Rotfüchse hatten mit Wut entdeckt, dass „ihr“ Wald nebenan zur Hälfte vertrocknet ist! Ursache: Zu wenig Regen – zu viel Öl- und Kohleverbrennung! Deshalb ist der Sozialismus, indem die natürliche Umwelt ganz normal in die gesellschaftliche Planung miteingeplant wird, die echte Alternative zum kapitalistischen System.

 

Das war die Überleitung zu einem Höhepunkt. Drei Jugendliche aus der Nachbarschaft stellten ihre Freizeitbeschäftigung vor: Selbstverteidigung. Boxen ist nicht einfach „Hau-drauf-und-schluss“ - sondern erfordert Disziplin und hartes Training. Nicht Muskeln entscheiden, sondern die Fähigkeit, schnell die Taktik des Gegners zu analysieren und eine eigene Gegentaktik zu entwickeln, reaktionsschnell – usw. Dann führten sie zusammen mit drei Freunden Schaukämpfe vor. Alle waren schwer beeindruckt. Mittendrin – mit Blaulicht – rückte die Polizei an! Ein Nachbar habe sich beschwert, hier finde eine „nicht angemeldete politische Veranstaltung statt“. „Ah – das war doch bestimmt der Faschist, da oben im drittem Stock, Herr X?“ „Ja, genau! ... Wir sehen, Sie machen hier ein schönes Fest für die Kinder – das ist ganz in unserem Sinn – machen Sie weiter und viel Erfolg!“ Und sie gingen wieder.