Buchtipp
Lenin: Die Arbeiter fühlen sich zur Bewusstheit hingezogen
Der Antikommunismus behauptet, der Sozialismus läge nicht im ureigensten Interesse der Arbeiterbewegung: „Die von der MLPD spannen euch doch nur vor ihren Karren!“ Diese antikommunistische These vom Gegensatz von Arbeiterbewegung und Marxismus-Leninismus soll davon abhalten, sich mit dem Sozialismus zu befassen.
Natürlich entspringt der Sozialismus der Arbeiterbewegung – schließlich beendet er das Schmarotzertum des Kapitalismus, wo einige wenige von der Ausbeutung anderer leben. Wir erleben derzeit eine beschleunigte Tendenz zu einer gesamtgesellschaftlichen Krise des Imperialismus. Die Massenproteste in den USA sind Ausdruck davon. Doch ob diese gesamtgesellschaftliche Krise sich zu einer revolutionären Krise weiterentwickelt – ob wir also die kapitalistischen Lebens- und Arbeitsverhältnisse hinter uns lassen und eine neue sozialistische Gesellschaft aufbauen – das hängt entscheidend von der Entwicklung des dafür nötigen Bewusstseins ab.
Die „Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) – kurzer Lehrgang“ wertet aus: „Lenin zeigte, dass die Anbetung der Spontanität der Arbeiterbewegung und die Herabminderung der Rolle der Bewusstheit, die Herabminderung der Rolle des sozialistischen Bewusstseins, der sozialistischen Theorie, nichts anderes bedeutet, als erstens, die Arbeiter, die sich zur Bewusstheit wie zum Licht hingezogen fühlen, zu verhöhnen, zweitens, die Theorie in den Augen der Partei zu entwerten, das heißt jene Waffe zu entwerten, mit deren Hilfe sie die Gegenwart erkennt und die Zukunft voraussieht, und drittens, völlig und endgültig in den Sumpf des Opportunismus hinabzusinken. 'Ohne revolutionäre Theorie', sagte Lenin, 'kann es auch keine revolutionäre Bewegung geben ... Die Rolle des Vorkämpfers kann nur eine Partei erfüllen, die von einer fortgeschrittenen Theorie geleitet wird.' (Lenin, Was tun?, S.55 und 56.) (Seite 44)“
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