Argument

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CDU in der Frauenpolitik auf Überholspur?

Bekanntlich torpediert die CDU seit ihrer Gründung vor über 70 Jahren penetrant Reformvorschläge für die Gleichstellung der Frau.

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Die Pflege des Patriarchats und die Unterdrückung der Frau gehören zu ihrer „konservativen Wertegemeinschaft“. Nun fordern weibliche Mitglieder die Einführung der Quote. Das lehnte die CDU einst als linke Spinnerei ab. Hintergrund ist ein gewachsenes Selbstbewusstsein der Masse der Frauen in der Gesellschaft. Das spiegelt sich auch in der Mitgliedschaft der Monopolparteien wieder. Mit Recht begehren weibliche Mitglieder gegen Benachteiligung durch Männer in den meisten Ortsverbänden der CDU auf. Trotz Spitzenpositionen von Angela Merkel, Urslula van der Leyen und Annegret Kramp-Karrenbauer.

 

Jetzt sieht sogar Friedrich Merz „Nachholbedarf“. Er war einer der letzten Verteidiger in der CDU für die Straffreiheit bei Vergewaltigung in der Ehe. Das kann er nicht mehr bringen, wenn er ins Kanzleramt strebt. Die neue Taktik ist: Zustimmen und Ausbremsen. Seiner Meinung nach sei die Quote die „zweitbeste Lösung“. Was die beste sein soll, verriet er nicht. Darüber müsse noch nachgedacht werden. Ob ihm die Frauen in der CDU diese Zeit lassen, dürfte fraglich sein. Denn unter der Masse der Frauen bis in die Mitgliedschaft bürgerlicher Parteien geht der Trend nach links gegen die Rechtsentwicklung.

 

Die MLPD tritt für eine aktive Förderung von Frauen im gesellschaftlichen Leben ein und für den kämpferischen Zusammenschluss gegen alle Formen der besonderen Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen und Mädchen. Das schließt die besondere Unterstützung bei Ausbildung und Hilfe für Frauen, die durch Belastungen in Familie, Elternpflege und Kindererziehung besonders belastet sind. Für die Kandidatur zu Wahlen gilt in der MLPD: Betraue die Geeigneten - unabhängig von ihrer Herkunft und Geschlecht.