Belutschistan

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Gerechtigkeit für Bramsh!

Die Bewegung "Gerechtigkeit für Bramsh" fordert von der pakistanischen Armee, dass sie unverzüglich die Unterstützung aller Todesschwadronen und Stellvertreterorganisationen einstellt und sie umgehend entwaffnet. Das Bramsh-Balutsch-Solidaritätskomitee Deutschland berichtete gegenüber "Rote Fahne News" über eine Protestaktion in Berlin.

Zuschrift
Gerechtigkeit für Bramsh!
Protest in Berlin (Foto: Bramsh-Balutsch-Solidaritätskomitee - Deutschland)

Am 26. Mai brachen gegen 3 Uhr morgens drei bewaffnete Männer in ein Haus in der Stadt Turbat (Belutschistan) ein und raubten es aus. Malik Naz, die zur Zeit des Raubes im Haus war, wehrte sich gegen die Räuber. Daraufhin wurden sie und ihre vierjährige Tochter beschossen. Malik Naz starb auf der Stelle, ihre vierjährige Tochter Bramsh wurde schwer verletzt.

 

Die bewaffneten Männer und Mörder einer unschuldigen Belutschin sind Vertreter des pakistanischen Militärgeheimdienstes und des Sicherheitsdienstes. Die pakistanische Armee hat mehrere Todesschwadronen in ganz Belutschistan aufgestellt, um sich dem Freiheitskampf der Belutschen entgegenzustellen.  Sie sind in das Verschwindenlassen und die gezielte Tötung freiheitsliebender politischer Belutschen und ihrer Familien, auch derer, die im Ausland Zuflucht gesucht haben, verstrickt.

 

Die Armee hat ihnen als Gegenleistung für ihren Dienst Raub, Diebstahl, Entführung gegen Lösegeld und Drogenhandel aus freien Stücken überlassen. Sie haben eine besondere Erlaubnis erhalten, in Belutschistan ungestraft zu agieren. Die Polizei und andere örtliche Kräfte sind nicht in der Lage, gegen sie vorzugehen, da diese Gruppen von der pakistanischen Armee unterstützt werden.

 

Diesmal jedoch hat der Widerstand der tapferen Malik Naz Baloch die Missstände aufgezeigt. Sobald der Nachbar von dem Vorfall erfuhr, eilte er in das Haus und konnte einen der Täter auf frischer Tat festhalten. Den beiden anderen Tätern gelang es, vom Tatort zu fliehen. Die Nachbarinnen und Nachbarn übergaben die Täter der Polizei. Die festgenommene Person benannte dort seine beiden Komplizen und benannte den Anführer der Gruppe. Später verhaftete die Polizei die beiden anderen Täter. Der Anführer der Gruppe, Samir Sabzal, leitet nicht nur eine der vom Militär unterstützten Todesschwadronen, sondern ist auch Mitglied der derzeit regierenden Partei in Belutschista. Deshalb sah die Polizei zunächst davon ab, ihn zu verhaften.

 

Der tragische Vorfall löste eine Welle öffentlicher Wut und Proteste im ganzen Land aus. Seit der Ermordung von Malik Naz und der Verletzung ihrer Tochter Bramsh protestieren Menschen regelmäßig, um Solidarität mit Bramsh und ihrer Familie zu zeigen. Die Bewegung "Gerechtigkeit für Bramsh" fordert von der pakistanischen Armee, die Unterstützung aller Todesschwadronen und Stellvertreterorganisationen einzustellen und sie unverzüglich zu entwaffnen.

 

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Bramsh-Balutsch-Solidaritätskomitee - Deutschland