Berlin

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Gedenktafel für den Stadtkommandanten N.E. Bersarin

Am 16. Juni, kamen über 100 Leute nach Berlin-Lichtenberg an die Stelle, an der Nikolai Bersarin vor 75 Jahren durch einen Motorradunfall ums Leben kam.

Korrespondenz

Zahlreiche Redner würdigten seine Verdienste als Generaloberst der Roten Armee für die Befreiung Deutschlands vom Hitler-Faschismus und als erster Stadtkommandant für den Wiederaufbau Berlins. Es ist schon etwas Besonderes, wenn es sich Vertreterinnen und Vertreter der verschiedensten Parteien nicht nehmen lassen, bei der Enthüllung einer Gedenktafel für einen Kommunisten aus der Stalin-Ära dabei zu sein, von Linkspartei über SPD und Grüne bis zur CDU. Auch ein Vertreter der Botschaft der Russischen Föderation kam zu Wort.

 

Am Ende griff der Bezirksbürgermeister von Lichtenberg, Michael Grunst (Linkspartei), die Anregung auf, eine Bürgerbewegung für ein Bersarin-Denkmal zu starten. Das gehöre auf den Weg zwischen dem neuen Schloss und dem Brandenburger Tor, der letzten Etappe der Roten Armee bei der Befreiung Berlins.

 

Diese Veranstaltung war auch eine gute Gelegenheit, die Erklärung der MLPD „Gib Antikommunismus keine Chance!“ zu verbreiten und sie zur Zusammenarbeit aufzufordern.

 

Die Ausstellung „Der erste Stadtkommandant von Berlin“ im Russischen Haus in der Friedrichstraße 176-179 ist noch bis zum 30. September 2020 zu sehen.