Antikommunismus
Auch an diesem 17. Juni wieder Hetze gegen den Sozialismus
Alle Jahre wieder, so auch an diesem 17. Juni, wird die Erinnerung an den Volksaufstand in der DDR vom 17. Juni 1953 von den Herrschenden für den Versuch genutzt, den Sozialismus antikommunistisch zu diskreditieren. Am 9. Juni 1953 wurde von der SED in der damals noch sozialistischen DDR eine Erhöhung der Arbeitsnorm beschlossen. Das war ein ernster Fehler, der auf bürokratische Erscheinungen im Partei-, Staats- und Wirtschaftsapparat zurückzuführen war und der eine Entfremdung der SED-Führung von den Massen zum Ausdruck brachte.
Anstatt die Probleme in der Versorgung der Massen und den wachsenden Unmut derselben ernst zu nehmen, wurde nach „Schema F“ einfach die Erhöhung beschlossen.
Bereits am 13. Juni streikten dann die Schlackensteinarbeiter im Mansfelder Kupferbergbau dagegen, und am 15. Juni beschlossen verschiedene Bau-Brigaden der Stalinallee in Berlin, am 16. Juni zu streiken, nachdem am Vortag eine Delegation bei Ministerpräsident Otto Grotewohl keine Rücknahme der Arbeitsnorm erreichte.
Den Streikenden schlossen sich fast sämtliche Bauarbeiter der Stalinallee an, und sie demonstrierten am 17. Juni zum Sitz der Regierung im heutigen Finanzministerium in der Wilhelmstraße, obwohl die Arbeitsnorm bereits am 16. Juni zurückgenommen worden war. Dieser Aufstand am 17. Juni erfolgte dann nicht mehr nur in Berlin, sondern in fast allen Städten und Betrieben der DDR. Die Herrschenden in der BRD betrieben zusätzlich eine üble Infiltrationspolitik und starteten eine mediale Hetzkampagne.
Die berechtigte Wut der Arbeiter machten sich antikommunistische Kräfte zunutze. Sie versuchten, dieselbe gegen die gesamte antifaschistisch-demokratische Ordnung zu lenken. Das völlige Unvermögen der SED-Führung, diese Situation richtig einzuschätzen und entsprechend zu handeln, führte dann zur Anforderung sowjetischer Truppen, die den Protest mit Panzern erstickten. Die Bürgerkriegs-Fernsehbilder waren da, die antikommunistischen Kräfte im Westen hatten und haben eine Steilvorlage für ihre Propaganda und die SED-Führung zeigte bereits damals die Richtung der revisionistischen Entartung auf, mit der sie drei Jahre später den Sozialismus verraten sollte.
Nicht nur deswegen wird die MLPD am kommenden Samstag, 20. Juni, auf dem Gelände des Dienstleistungszentrums Horster Mitte in Gelsenkirchen, ihre Lenin-Statue enthüllen. Lenin war – im Gegensatz zur SED-Führung des Jahres 1953 - immer eng mit den Massen verbunden. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Denkmal für den Sozialismus und diese Statue ist der passende Startschuss für die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“
Mehr zur Enthüllung der Lenin-Statue gibt es hier!
Mehr Infos zur Bewegung "Gib Antikommunismus keine Chance!" gibt es hier!