Frauen
Frauenorganisationen fordern die lückenlose Aufklärung der Ermordung von Besma A.
Am 15. April wurde Besma A. von ihrem Ehemann C. A. in Einbeck/Niedersachsen erschossen. In einem Offenen Brief kritisieren über 150 Unterzeichnerinnen, dass bekannterweise einem Mord an einer Frau durch ihren Ehemann oder Partner zumeist eine lange Geschichte von Gewalt in den Beziehungen vorausgeht. Sie geben an: „In Deutschland kommt es jeden Tag zur versuchten Tötung einer Frau durch Männer in ihrem engen sozialen Umfeld – meist den Partner oder Ex-Partner. Jeden zweiten bis dritten Tag stirbt eine Frau durch diese Gewalt. (...) Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung als Frauenberatungsstellen wissen wir, dass die Tötung der Ehefrau im eigenen Haushalt mit einer illegal erworbenen Waffe kein Versehen ist.“ Sie befürchten, dass die Verharmlosung von Gewalt gegen und Morden an Frauen eben diese befördert und zu einer stärkeren Verbreitung von Gewalt führt.