Erlangen
Nachtrag zum 1. Mai
Auf Initiative der MLPD gab es auch in Erlangen eine selbstorganisierte Mai-Kundgebung als Personenbündnis.
Die Lokalzeitung Erlanger Nachrichten, ein Unterblatt der Nürnberger Nachrichten, berichtete darüber, allerdings mit einem zynischen Unterton. Es sei dort nur eine Handvoll Menschen gewesen und so weiter. Dabei wusste die Redakteurin genau, dass nur 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für 60 Minuten vom Ordnungsamt zugelassen waren. Sie hatte den Bescheid erhalten. Und am Vortag gab die Zeitung den Treffpunkt und die Uhrzeit der Kundgebung nicht bekannt, obwohl sie informiert worden war. Stattdessen kam ein Bericht über „Zwist in den Gewerkschaften“, in dem der DGB-Vorsitzende am Ort vor einer Spaltung warnte. Tatsächlich war dieser erkämpfte 1. Mai in Erlangen wie an vielen anderen Orten ein großer Erfolg, was alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch so bewerteten.