1. Mai
Der 1. Mai in Uruguay
Die Zeitung der Revolutionären Kommunistischen Partei Uruguays (PCR) schreibt über den diesjährigen 1. Mai (Auszüge):
Dieses Jahr wurde der 1. Mai unter den Bedingungen begangen, die der Gesundheitsnotstand durch Corona auferlegte. Während es früher Demonstrationen und Gegendemonstrationen gab, organisierte die opportunistische Führung des Gewerkschaftsdachverbands Pit-Cnt dieses Mal drei Korsos mit Autos, Motorrädern und Fahrrädern ... Die Beteiligung war groß und die Anwohner demonstrierten während des gesamten Zuges am Straßenrand.
Unter den klassenbewussten Arbeitern gab es auch eine Diskussion und schließlich wurden verschiedene unabhängige Aktivitäten organisiert. Eine war der bereits traditionelle Marsch von der Marschsäule der klassenbewussten Arbeiter "Columna Cerro – La Teja", die dieses Mal mit der Verlesung einer kämpferischen Erklärung auf der Plaza Lafone endete. Sehr stark vertreten war die kämpferische Gewerkschaft der Taxifahrer, SUATT, der Drucker , SAG, der Metallarbeiter und klassenbewusster Mitglieder der ROE (Resistencia Obrero Estudiantil – Arbeiter-Studenten-Widerstand) und unserer CSC (Corriente Sindical Clasista – Klassenbewusste Gewerkschaftsströmung).
Eine andere herausragende Aktivität gab es in der Umgebung des Justizgebäudes "Palacio Legislativo", von der Feministischen Koordinierung (Coordinación Feminista) und später wurde eine Zusammenkunft, Volksküche und Veranstaltung von klassenbewussten Zusammenschlüssen organisiert, an denen auch unsere CSC teilnahm ...
Die Corriente Sindical Clasista (CSC), die dazu aufrief, den 1. Mai zu begehen, indem die Arbeit an den Volksküchen verstärkt wird, gab eine Erklärung heraus, und organisierte verschiedene Wandmalereien, um den internationalen Tag der Arbeiter zu grüßen und zu einem Generalstreik der Pit-Cnt und einen "Cacerolero" (lautstarker Protest mit Töpfen und Pfannen auf der Straße) gegen das reaktionäre "Gesetz zur dringlichen Behandlung" (Ley de Urgente Consideración – LUC) aufzurufen. Dieses Gesetz beinhaltet 502 Paragraphen. Es wurde von der Koalition der Rechten und Ultrarechten in der Regierung vereinbart und wurde bereits beim Senat eingereicht.