Berlin
ver.di mit Gesundheitsblock vertreten
Es beteiligten sich laut Veranstalter 12.000 Menschen aus der gesamten Bandbreite der Frauenbewegung, Gewerkschaften usw. - darunter vieleFamilien, Männer und Kinder.
Die Stimmung sehr kämpferisch. Auch ver.di hatte zu einem Gesundheitsblock aufgerufen und machte Stimmung gegen die besondere Ausbeutung der Frauen im Öffentlichen Dienst und die Privatisierungs- und Lohndumpingspoltiik des Berliner SPD-Grüne-Linkspartei-Senats und riefen auf zur Solidarität mit dem aktuellen Streik bei der Charitétochter CFM. Die GEW forderte auf einem Banner die 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich.
Das InterBündnis hatte einen eigenen Block organisiert, an dem auch Courage und die MLPD teilnahmen, aber auch Vertreter von SI und der Montagsdemobewegung und eine Frauenmusikgruppe, die schon einige Wochen davor gemeinsame Lieder eingeübt hatte. Warum die Demoleitung versuchte, das Plakat mit der Parole "Abschaffung der Prostitution" und einem Aufruf zur Teilnahme an der Weltfrauenkonferenz in Tunesien zu verbieten, bleibt deren Geheimnis. Als die Trägerin - eine kämpferischen Frau und Aktivistin des Frauenpolitischen Ratschlages - sich dieses demokratische Recht nicht nehmen ließ, holten die Ordnerinnen sogar die Polizei. Das traf auf lauten Protest der Umstehenden, weshalb die Polizei dann auch "gnädig" betonte, nichts zu unternehmen und aufzupassen, dass die Sitution nicht eskaliert. Eine Erklärung, dass ein Platzverweis illegal gewesen wäre, ließ sich der Polizeikommissar nicht abringen.