Bamberg

Bamberg

Diskussionen zur Stärkung der Einheit und gegen den Antikommunismus genutzt

In Bamberg war am 8. März eine Demonstration zum Internationalen Frauentag. Die Demonstration, organisiert von Studentinnen, war geprägt von überwiegend jungen Frauen und auch Männern.

Korrespondenz

Nach einem stärkenden Brunch in Kooperation mit dem internationalen Mehrgenerationenhaus gingen wir gemeinsam zur Demo. Der  Frauenverband Courage hat einen angemeldeten Redebeitrag gehalten. Er griff die Gewalt gegen Frauen an, die von faschistoiden und faschistischen Kräften immer wieder für ihre Flüchtlingshetze zu missbrauchen versucht wird. Die aber auch von den Medien oft verharmlost wird als „Familiendrama“. Dieser Angriff gegen die Rechtsentwicklung und vor allem der Erfolg von Courage im Kampf um die Gemeinnützigkeit des Verbands bekam viel Beifall. Dass der Frauenverband Courage, in dem Frauen von „Religion bis Revolution“ organisiert sind, sich vom Verfassungsschutz nicht vorschreiben lässt, wer Mitgliedsfrau werden kann. Und wie wichtig es ist, dass sich Frauen überparteilich für den Aufbau einer antifaschistischen Einheitsfront einsetzen. Ab sofort!

 

Die Redebeiträge der jungen Frauen und auch einer Vertreterin des Migrationsbeirats der Stadt Bamberg hatten eine große Bandbreite von Themen. Von Sexismus in der Sprache, aber auch der Solidarität der Frauen untereinander. Von Gendergerechtigkeit bis hin zur Verurteilung des Angriffs gegen Rojava und der brutalen Abschottung der EU gegen Flüchtlinge. Dass das Verbot, ein Kopftuch zu tragen, für manche Frauen quasi einem Berufsverbot gleich kommt, und die Begründung der „Neutralität“ doch sehr verlogen ist.

 

In den Reden wurde auch immer wieder der Kapitalismus an den Pranger gestellt. Dazu passte dann gar nicht, dass Genossen der MLPD doch sehr rüde behindert wurden beim Verteilen des Flugblatt der MLPD. Es wurde mit Polizei gedroht, und immer wieder wurden die Demonstrationsteilnehmer und -teilnehmerinnen aufgefordert, das Flugblatt zu nehmen.

 

Als Marxistin-Leninistin in Courage führte ich viele Diskussionen darüber. Wichtig ist hier doch, klar zu unterscheiden zwischen jungen Leuten, die die Schnauze von Parteien insgesamt voll haben, den Antikommunismus aber ablehnen, und den wenigen, die auch bereit sind, aggressiv vorzugehen. Es war wichtig, sich hier zu behaupten und die vielen Diskussionen zu nutzen zur Stärkung der Einheit gegen die Rechtsentwicklung und gegen den Antikommunismus.